Beiträge vom Juli, 2010

Keine Rücktritte angesichts der Urahnen, denn die hatten auch mal recht! (Walden Six)

Dienstag, 20. Juli 2010 8:46

bach1

Was denken denn Sie? Selbstverständlich hat sich Archibald Mahler, Bär und wohlerzogen, nicht sofort über das frisch bereitete Stück Aas hergemacht, auch wenn die Vorfahren in ihm, seien sie nun aus Kamschatka, Wyoming oder Siebenbürgen, laut aufgeschrieen hatten. „Zieh Dir den leckeren toten Hasen rein, Du Weichbär! Die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder!“ Nein, das hätte er nicht über sein kleines Bärenherz gebracht. Er dachte  an den Lütten Stan. Doch es war und blieb ihm tiefe Befriedigung, wie sein Urschrei die gesamte Rabencombo zurück in die Wipfel gejagt hatte. Aller Anfang ist Bär! Und morgen ist auch noch ein Aas! Die Büchsen verschlossen, der platte Hase unberührt, der Magen tobte, aber Archibald verschwendete keinen Gedanken an einen Rücktritt von seinem Vorhaben. Das Private ist die Arbeit ist das Private. Und er folgte dem Lauf eines kleinen Bächleins: hinein in den Wald!

Kühler wurde es mit jedem Schritt hinein ins dichter werdende Grün. Und dunkler. Durch das Blätterdach fielen nur noch vereinzelte Strahlen des schwindenden Tageslichtes. Archibalds Nase erwachte aus dem Stadtschlaf und übernahm die Führung. Und es gab so einiges zu riechen. Der kleine, etwas modrige Bach. Die großen Farne, rechts und links am Ufer. Das Moos, das auf alten Holzstämmen wuchs. Der betäubende Geruch des Harzes, der aus frischem Windbruch zum Bären hinüberwehte. Der weiche, federnde, den Pfoten schmeichelnde Boden. Kräftig duftete die feuchte Erde. Die Sporen der Pilze, die auf einen Regenguß warteten, um an die Oberfläche zu schießen. Nadelgehölz. Und die Nachtluft, die nur noch wenige Spuren der Tagesgerüche in sich trug. Keine Aufrechtgeher, kein Duschgel, keine Blechmilben. Die Stille. Sie machte Archibald etwas Angst. Vereinzelt krächzen Raben. Wollten Sie sich an ihm rächen? Den Ruf eines Kauzes. Das hatte er so noch nicht gehört. Seine Nackenhaare sträubten sich. „Hör mal! Du bist ein Bär! Eigentlich hat der ganze nächtliche Wald Angst vor Dir!“ So sprach ein Urahn.

„Die Urahnen haben ja einen etwas anderen Sozialisationshintergrund als ich!“, dachte sich der Bär und war dies nicht eine kleine Höhle, hier am Ufer des Bächleins? Vorsichtig! Unbewohnt? Gut! Er wickelte seinen Proviant aus dem alten Schal und sich hinein. Er stieg hinunter in die kleine Höhle. Ein bißchen feucht, aber die Müdigkeit siegte. Unruhiger Schlaf. Raben, Käuze, Knacken, Rascheln. Wasser gurgelt. Archibald wälzte sich hin und her. Er erwachte früh. Die Feuchtigkeit tief in seinem Fell und in seinen Knochen. Etwas zu feuchtkalt für einen Hausbären, der es sich gerne mal auf Ernst Alberts Heizung bequem macht. Er zerquetschte eine kleine Träne, falls Bären das überhaupt können. Eine kleine Träne der Wut. „Deppenbär! Du mußt Dir eine richtige Höhle suchen. Oben! Auf einem Hügel! Trocken und warm!“ So sprach wieder der Urahn. Diesmal hatte er vollkommen recht. Fand auch Archibald. Der Tag schickte versöhnliches Licht hinunter auf den kühlen Waldboden. Der Bach murmelte ein freundliches „Guten Morgen!“ „Wenn es heute wieder heiß wird und ich aufgewärmt bin, gehe ich hier baden!“ So sprach Archibald. Zu sich und zum Wald. Kann ruhig jeder hören. Denn er war ja der Bär. Mein Wald, mein Bach, mein Strand. On the Beach. Auf zur Höhlensuche!

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Die Universität des Lebens bleibt Baustelle auf Dauer und das ist gut so! (Walden Five)

Montag, 19. Juli 2010 13:37

universitaet

Am Ende eines heißen und fleißigen Sonntags, der nicht so heiß, aber dafür fleißiger als die vorherigen Tage war, stand Archibald endlich im Wald. Und da stand er nicht alleine. Archibald erblickte eine Anzahl grauer Betonkästen von gerade zu exquisiter Häßlichkeit, welche die Aufrechtgeher in den fernen Siebzigerjahren des letzten Jahrtausends in den lichten Wald am Rande der kleinen häßlichen Stadt gesetzt hatten, auf daß ihr Nachwuchs hier lernen und studieren möge. Der gern zitierte Zahn der Zeit und das ein oder andere Sparprogramm hatten hier ganze Arbeit geleistet. Bröckelnde Fassaden, marode Fenster, sich zersetzender Waschbeton, dazwischen grellbunt angepinselte Sitzecken, von den Wänden blätternde Plakate, verblaßte Parolen, vergessene Fahrräder! Zwischen den Prachtbauten Bauschutt. Man hatte begonnen das traurige Gelände aufzuräumen und die Kästen zu renovieren. Jetzt wo es Eintritt kostet, hier etwas zu lernen, vielleicht so eine Art Entgegenkommen an die Kundschaft. Von dem allem wußte der Bär natürlich nicht, und es interessierte ihn auch nicht, es sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Ein bißchen enttäuscht war er schon, Archibald Mahler, das erste Mal im Wald, und dann das. Gastlich sah es hier nicht aus, aber der Bär hatte sich rechtschaffen müde gelaufen und: HUNGRIG! „Gut,“ dachte er sich „wenn ich hier schon zwischen den Bildungsruinen zur Rast gezwungen werde, atme ich den Geist der Stätte ein und forsche. Und wenn die Herren Professoren in den Schwimmbädern oder Schweden weilen, nehme ich den Erkenntnisgewinn selber in die Pfote!“ Archibald setzte sich also auf einen der dekorativen Baustellenhügel und begann seine Versuchsreihe „Wie ein Bär den in eine Blechbüchse zwischengelagerten Thunfisch in Stücken aus seiner Gefangenschaft befreien kann, ohne die wertvolle Ware zu beschädigen oder gar sich selbst zu verletzten, unter der Voraussetzung einer schwerwiegenden körperlichen und geistigen Erschöpfung  des Auftraggebers und Verfassers der Studie in Personalunion und dies am Tage des Herrn, an dem man eigentlich ruhen sollte, sogar als Bär auf Wanderschaft und in Mission!“ Uff!

Die Instrumente in den Pfoten, die Versuchsobjekte zu seinen Füßen, bereit einen ersten gezielten, kraftvollen Schlag auf die blechernen Fischkerker zu applizieren, hielt Archibald inne. In den Gebüschen und Sträuchern ringsherum raschelte und hoppelte es. Hasen, Wildkaninchen, was auch immer. War er schnell genug für eine kleine Hatz? „Prinzipiell schon! Heute abend scheint mir: eher nicht!“ Zugegeben, es mangelt dem bekennenden Hausbären auch etwas an Erfahrung in Sachen Jagd. Ein junger Zweibeiner fuhr seine Blechmilbe mit übermütiger Geschwindigkeit über das Gelände. Ein ebenfalls junges, mit dem Überqueren von Fahrwegen noch nicht so vertrautes Langohr konnte sich nicht in Sicherheit bringen. Die kleine Hasenseele stieg hinauf in den Sommerabendhimmel. Frau Adler nahm diese in Empfang. Ein Schar Rabenvögel nahm neben dem Überrolltem Platz und wetzte die Schnäbel. Frisches Aas! Und Archibald dachte: „Darf man das!“ Manchmal steht das, was man zum Überleben benötigt, auf keinem Lehrplan. Er schulterte die unberührten Büchsen und richtete sich auf, zu voller Größe. Etwas überrascht war er schon über das gewaltige Brummen, daß da plötzlich aus den Tiefen seiner Kehle dröhnte. Die Raben saßen wieder auf den Bäumen. Vampire Blues! Sie hätten nicht gedacht, daß in der Nähe der kleinen häßlichen Stadt noch Bären leben. Oder etwa wieder?

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Voller Magen wandert nicht gerne, kein Grund alles über den Haufen zu werfen (Walden Four)

Sonntag, 18. Juli 2010 11:14

fahrrad

Manchmal ist man ja dumm. Das passiert sogar einem Bären, obwohl er tagtäglich von Aufrechtgehern umgeben ist, die eigentlich als abschreckendes Beispiel dienen müßten, was das Diktat der „Großen Allgegenwärtigen Dummheit“ betrifft. Also war Archibald von seinem Tagesschlaf aufgewacht und binnen Sekunden wütete ein entsetzlicher Hunger in seinem Gedärm. Die beim Wandern massenhaft verbrannten Kalorien forderten Ersatz. Der Magen schrie: „Empty!“ Und da noch keine Entscheidung darüber gefallen war, wie Thunfischbüchsen und Marmeladenglas zu öffnen wären, mußten die fünf Karotten dran glauben und wanderten binnen Sekunden in den Bärenabdomen. Haps! Schluck! Aaah! Der Bär schulterte seine Reisegepäck – „Ah, entschieden leichter!” – und wollte seinen Körper in Gang setzten.  „Verdammter Finne! Entschieden schwerer!“

Die Sonne hatte sich auf die andere Seite der Erdkugel verabschiedet, eigentlich Zeit die ersten Meter zu machen. Archibald Mahler, gelegentlich ein Freßsack, setzte einen Fuß vor den andern, langsam erst, bedächtig dann, Zeitlupe, Superzeitlupe, Stillstand. Schwerer Atem und hereinbrechende Nacht. Am Straßenrand hatte ein Aufrechtgeher ein etwas demoliertes Fahrrad an einen Laternenpfahl gelehnt. Nicht daß der Bär jemals Fahrrad gefahren wäre und obwohl man als Erzähler auch dazu verpflichtet ist, die Spitzen einer allzu überbordenden Phantasie zumindest zu kappen, trotzdem: Archibald bestieg das Fahrrad. Die Diskrepanz zwischen der Länge seiner Beine und der Entfernung der Pedale frustrierte ihn. Der volle Magen und die kühlende Dunkelheit taten ihr übriges. Schon wieder schlief der faule Bär.

Sonntagmorgen vor der Stadt. In der Ferne Kirchenglocken. Man erwachte. Erste buntgewandte Aufrechtgeher rannten an Archibald vorbei. „Ah, die Laufenden auf der Suche nach sich selbst, da sind sie wieder!“, dachte der Bär und wunderte sich, warum er auf einem Fahrrad aka in Bärendenke: Blechteil mit Rädern saß und so gut und tief geschlafen hatte. Die Sonne warf ihren Turbo an. Sollte er einen weiteren Tag vertrödeln und auf die nächste Nacht warten, um weiterzuziehen? Der innere Schweinebär klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Schon wollte er herabsteigen und sich wieder in das gemütliche Pförtnerhäuschen zurückziehen, da erblickte er, hinter den Ruinen, Hallen, Schuppen, Bürotrakten und Garagen die Wipfel der Bäume des nahen Waldes. „Auch wenn mir der Saft heute literweise den Bärenpöter herabrinnt, Strafe muß sein und die Trödelei der heutigen Nacht muß wettgemacht werden!“ Archibald schaute an sich herunter. „Und auf den Hüften sitzt auch noch einiges an Winterspeck. Weg damit! Den heutigen Tag widme ich der Schwierigkeit und ihrer Überwindung. Soll Gott, der Herr ruhen!“  Und ein Bär zieht los! The Bridge!

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Vater arbeitet hier nicht mehr, aber es gibt immer noch alles zu kaufen (Walden Three)

Samstag, 17. Juli 2010 17:42

arbeitslos

Sicherlich, gelegentlich zeigt es sich, daß die Existenz der Aufrechtgeher durchaus ihren tieferen Sinn hat. Sie fahren zum Beispiel hinaus aufs Meer, fangen den Thunfisch, zerlegen ihn, verpacken ihn mundgerecht in Büchsen und ersparen einem Bären so alle Formen der lästigen Seekrankheit. Auch wenn mancher Bär noch gar nicht weiß, wie er diese Blechdinger öffnen soll. Oder sie sammeln Heidelbeeren, kochen sie zu Marmelade, füllen sie ihn Gläser und der verwöhnte Bär muß nicht warten bis es August wird und die Dinger reif im Wald herumhängen. Andererseits, so eine zweibeinerleere Stadt an einen sehr frühen Sommermorgen: man könnte sich daran gewöhnen. Archibald war die ganze Nacht durchgelaufen. Gut, eine kleine Rast hatte er auf dem Hinterhof eines Lebensmittelmarktes eingelegt und sich gestärkt. Was die Aufrechtgeher an Nahrhaftem wegschmeißen: unfaßbar. Dem Bär war es recht und dem nach Bier stinkenden zerlumpten Mann, der neben der Mülltonne schlief, wohl auch. Die Sonne bepinselte den Morgenhimmel rosa und ein neuer heißer Tag kündigte sich an. Höchste Zeit sich eine schattige Bleibe für die nächsten Stunden zu suchen. Den Rat der werten Frau Adler galt es ernst zu nehmen.

An den Rändern der kleinen häßlichen Stadt, die Archibald Mahler, zukünftiger Eremitenbär, erreicht hatte, fand er sie: die Ruinen. Hallen, Schuppen, Bürotrakte, Garagen, Gruben. Entkernt, eingerissene Mauern, zerschlagene Fensterscheiben, Müllberge. Zerstörung. Hatten die Aufrechtgeher sich mal wieder gegenseitig die Köpfe eingeschlagen? Hatte der Bär einen Krieg verpaßt? Was Archibald nicht wußte, es war ein Krieg, aber kein gewöhnlicher Waffengang, sondern ein viel gemeinerer, hinterhältigerer Krieg. Ein Teil der Aufrechtgeher hatte ihm Namen des allmächtigen Gottes „MEHRMEHRMEHR!“ vor vielen Jahren begonnen ihren kleineren, ärmeren und machtloseren Artgenossen das zu nehmen, was sie bis dahin ausgemacht hatte: die Arbeit. Ihren geregelten Alltag. Die Sicherheit. Die Würde. Fürchterliche Not mußten die Beraubten trotzdem nicht leiden, da die Gegend hier immer noch so wohlhabend ist, daß sie Millionen von Aufrechtgehern ihr Nichtstun bezahlen kann und verzichten muß auch keiner, da über den Meeren, in fernen und armen Landen, das hergestellt wird, wovon hier nur noch Ruinen zeugen und zwar billiger, viel billiger von dunklen Zweibeinern, die froh sind, daß sie nicht verhungern müssen und für jeden Pfenniglohn ihren Rücken krümmen. Globalisierung ist das böse Wort.

„Das ist meine heutige Bleibe!“ Archibald entschied sich für ein altes Pförtnerhaus. Eine vergilbte Tafel wies die Besucher darauf hin, sich bitte vor Betreten des Fabrikgeländes hier zu melden. Und schon ging es los. „Morgen!“ „Morgen!“ „Alles klar?“ „Man war das gestern ein grausames Gekicke!“ „Heute soll es bis zu fünfunddreißig Grad heiß werden. Ich fließ jetzt schon weg!“ „Entschuldigung! Ich muß Sie erst anmelden!“ „Sie gehen ins Gebäude sieben, dritter Stock, Zimmer 17, letzte Tür links!“ „Kann ich noch mal einen Blick auf den Lieferschein werfen?“ „Ah, Herr von Lippstadt-Budnikwoski. Wieder gesund!“ „Wat mutt, dat mutt!“ „Abflug. Parole Schwimmbad!“ „Was, schon Feierabend?“ „Nee, Urlaub. Mach’s gut!“ „Tschüssikowski!“ „Herr Mahler, bitte bei der Arbeit etwas weniger Privatgespräche!“ „Geht klar, Chef!“ Tja, Bären haben ein inniges Verhältnis zu Gespenstern. Dann wurde Archibald müde. „Kumpels, ich hau mich ein Runde aufs Ohr!“ „Nachtschicht?“ „Erfaßt!“ „Schlaf gut!” Und: Don’t be denied!

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Wer glaubt wird selig, sagt man, aber auch der Scherz hat ein Verfallsdatum! (Walden Two)

Freitag, 16. Juli 2010 13:20

engel

Es ging leicht bergauf. Obwohl es noch früh am Tage war, flimmerte die Luft über dem Asphalt der kleinen häßlichen Stadt. Nicht zu vergessen: Archibalds Nase befand sich auf Höhe der Auspuffrohre der vorbeihetzenden Blechmilben. Atemnöte. Er bewegte sich im Schatten der Häuserwände vorwärts, jederzeit darauf vorbereitet sich unfreiwilligen Begegnungen mit freilaufenden und allzu neugierigen Kläffern durch einem schnellen Sprung in einen Hausflur zu entziehen. Oder eine Thunfischdose mit einem gezielten Schlag auf die dumme Nase? Apropos Thunfischdosen: Archibald war es, als verdoppele seine Verpflegung mit jedem zweiten Schritt ihr Gewicht. Eine rechte Plackerei so ein Aufbruch in die Freiheit! Erste Sternchen prangten vor dem Bärenauge. Potzrembel die Waldfee aber auch! Da! Rettung! Bäume! Buschwerk! Schatten!

Der Alte Friedhof öffnete einladend seine Tore. Erleichterung. Ruhe. Luft. Äste schützend vor der tobenden Sonne. Eine faszinierende Gestalt zog den Bären in ihren Bann. Eine Aufrechtgeherin, gekleidet in schwarzen Marmor, und – dies von Archibald so noch nie erblickt – mit zwei riesigen Adlerschwingen auf ihrem Rücken winkte ihm zu. Mehr zog es ihn, als daß er ging. Die Gestalt beugte sich zu ihm hinunter und so saß er das erste Mal in seinem Leben auf der ausgestreckten Hand eines Engels. „Du hast Dir ja einiges vorgenommen, mein kleiner Freund.“ „Ist hier der Wald, Frau Adler?“ „Nein, der Wald ist das hier nicht! Dies ist ein Ort, wo man sich ausruht. Die einen kurz, die anderen für immer.“ „Ich muß aber weiter!“ „Ich weiß. Doch warte die Dunkelheit ab. Zweibeiner sind manchmal humorlose Wesen. Deine Mission wird nicht jeder verstehen. Wie nanntest Du mich? Frau Adler? Sehr nett! Und jetzt schlaf ein wenig.“ Der Engel, der seit kurzem Frau Adler hieß, streichelte Archibald Mahler, zur Zeit erschöpfter Bär auf der Suche nach dem Wald, über seinen glühenden Bärenkopf. Der wiederum kratzte sich am Pöter und schlief ein.

Und er träumte von einem Mann, der eine Bildermaschine erfunden hatte, aus der Strahlen rauskamen, so daß man sehen konnte, wie ein Aufrechtgeher, aber auch ein Bär oder eine Katze innendrin aussehen. Seine Anoperationsnarbe juckte und im seinen Traum ging Archibald zu dem Mann hinüber, der sich ihm als Wilhelm Conrad Röntgen vorstellte, und wollte ihn fragen, ob er mal sein ehemals abbes Bein fotografieren könnte, weil das wieder so juckt und vielleicht ist auf dem Foto dann zu sehen, warum das so sei. Aber der Herr Röntgen sagte, er habe für so was keine Zeit mehr, weil er nämlich tot sei und hier gleich um die Ecke läge und jetzt bitte weiterschlafen möchte. Und, überhaupt, ob er Privatpatient sei? Archibald kratzte sich an seiner Anoperationsnarbe, weil er sich ärgerte, denn er war nur Mitglied in der Bärensozialkasse  und wäre beinahe vom Arm der Frau Adler heruntergefallen. Aber wozu ist ein Engel da? Der Bär wurde aufgefangen. Die Sonne verschwand hinter der Friedhofsmauer. „Auf, mein kleiner Freund! Wenn Du mich brauchst: ich bin da! Glück auf dem Weg!“ Archibald schulterte sein Gepäck. Erstaunt stellte er fest, daß das Gewicht seiner Verpflegung sich förmlich in Luft aufgelöst hatte. Sein Durst war gelöscht, sein Hunger gestillt, seine Muskeln vibrierten vor Tatkraft. Er hatte das Gefühl, in seinem Hirn arbeite ein neuer Prozessor, leise und effektiv. Yep! Ein freilaufender Kläffer kam auf ihn zugelaufen. Archibald blickte ihm ins Auge und fletschte seinen rechten Reißzahn. Panisch sprang der Dackel ins nächste Gebüsch und entleerte seine Blase. Yonder stands the sinner. „Danke schön, Frau Angel Adler!“

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Manchmal ist das Leben eine Büchse und man hat den Dosenöffner vergessen! (Walden One)

Donnerstag, 15. Juli 2010 16:05

theater

Also ist er einfach losmarschiert, ohne Stadtplan, ohne Navi, sogar ohne Ernst Albert und Eva Pelagia um Rat zu fragen, aber mit zwei Büchsen Thunfisch, einem Glas Heidelbeermarmelade und fünf Karotten in einen alten Schal gewickelt über seiner Bärenschulter. Aus den Tiefen seiner von vier Wochen Ballgetrete gepeinigten Bärenseele hatte es gerufen. „Geh in den Wald, Archibald Mahler!“ Schön wenn man sich auf die guten alten Gene verlassen kann. Ein sinnvoller Tip der Bärenmatrix! Reifen nicht auch die Beeren? Die Hitze der letzten Wochen tat ein übriges. Die Stadt kochte, die Aufrechtgeher waren nur noch laut und aufgedreht. Wenigstens bliesen sie nicht mehr in ihre Plastiktröten und quälten die Signalhörner ihrer stinkenden Blechmilben und schrieen „Schland o Schland!“. Ja, die kleine häßliche Stadt konnte ihm gestohlen bleiben!

Er entschied sich für eine Himmelsrichtung: Süden. Eigentlich Jacke wie Hose, dachte er sich, aber wenn der Instinkt sich meldet wird nicht diskutiert, sondern losmarschiert. Doch der Plan ist das Eine, die Umsetzung das Andere. Wo die durchschnittliche Schrittlänge des Aufrechtgehers an den ganzen Meter heranreicht, dürfte es sich bei Archibald eher um eine zweistellige Zentimeterzahl im niedrigen Bereich handeln. Fünfzehn? Gut Wandern will Weile haben. Der nackte, aufgeheizte Asphalt brannte unter seinen Bärenpfoten. Rasten! „Denkmal bürgerlichen Gemeinsinns?“ Was das nun wieder heißt, was da oben auf dem alten Gebäude stand, in dessen Schatten der Wanderbär eine erste Pause einlegte. Potzrembel aber auch! Die Pause hat Vorteile, aber auch entschiedene Nachteile. Man kommt zur Ruhe, aber es fällt einem auch einiges auf oder ein. In diesen Fall: der vergessene Dosenöffner. Wundern Sie sich nicht, liebe Leser, auch ein Bär, der mit zwei Büchsen Thunfisch in den Wald aufbricht, kann mit diesem Problem konfrontiert sein. Logik? Dann schauen Sie einfach mal morgens etwas länger in den Spiegel, und sie sehen wie die Logik stirbt. Von Aug zu Aug. Von Zahn zu Zahn. „Wer ist das denn bitte?“

Der Musentempel der kleinen häßlichen Stadt – denn dies war der Bau, vor dem Herr Archibald Mahler, Bär auf dem Weg in den Wald, die erschöpften Beinchen baumeln ließ – beflügelte. Er vernahm seine eigene Stimme, etwas verwundert. Welche Entschlossenheit! „Eine versiegelte Thunfischbüchse ist ein potentieller Einfall. Wenn ich sie brauche, wird sie sich öffnen. Jawoll! Phantasie und Mut! Die Fiktion besiegt die kleinteilige Sorge. Auf, Bär, beweg er seinen Pöter!“ Passanten wunderten sich. Die Ampeln sprangen auf Grün. Ein kleiner Bär feuerte sich selber an und überquerte Stolz erhobenen Hauptes den Berliner Platz. Destination Walden. Auf seinen Rücken rumpelten die Thunfischbüchsen gegeneinander. Pling Plang Pling Plong! Walk on!

Thema: Anregende Buchstaben, Walden | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Aus der Tiefe des Raumes, weil WM is’ (11.)

Montag, 12. Juli 2010 12:27

schluß

(Leere Leinwand, keine Tröten, kein Geschwätz. Sengende Hitze und flimmernde Stille. Ein Bär und ein Hase schwitzen zwischen Geranien. Eine Stunde vergeht. Eine weitere. Dann räuspert sich der Bär.)

„Ja bitte?“

„Seltsame Koinzidenz! Finden Sie nicht?“

„Wie meinen, werter Herr Mahler?”

“Elfmal trafen wir uns zum Gespräch über den rollenden Ball!“

„Numerologie? Oder Alaaf?“

„Eher vier Wochen Karneval! Elf – etymologisch die Eins drüber – die Zahl der Narren, das was auf die Zehn Gebote folgt, die Rückennummer des historischen Linksaußens damals in fußballerischer Steinzeit: der Wilde, der Unberechenbare.“

„Ich sehe, Sie haben ihren Elfmeter verwandelt!“

„Danke für die Blumen. Wenn ich Sie was fragen dürfte, Herr von Lippstadt-Budnikowski?“

„Ich bitte darum, Herr Mahler!“

„Die sprachliche Einfärbung in Ihrer von mir gerne gelesenen Kolumne ‘Hömma, wat ich grad am Denken bin’? Bedeutung? Schnapsidee?“

„Ein Spiel! Das Wüten, Hadern, Granteln nach dem Spiel – in der heutigen Zeit leider als Ausdruck mittelalterlichen Gehabes verurteilt – ist Bestandteil des Ereignisses und wird vom Erzeuger längst nicht so ernst genommen wie vom Konsumenten. Man entledigt sich des fürchterlichen Ernstes des verronnenen Spieles, indem man  mit dem fürchterlichen Ernst der Nachbetrachtung spielt.“

„Nicht auch Ausdruck einer latenten Sehnsucht nach einer Zeit, die den Fußball noch nicht tot interpretierte oder zur zynischen Gelddruckmaschine verkommen ließ? Die Kathedralen der FIFA leuchten über den Townships, bleiben leer und verrotten. Das Kapital hinterläßt seine monumentalen Ruinen.“

„Treffer!“

„Das Positive?“

„Die vorletzte Woche. England. Argentinien. Müller. Der kurze Rausch.”

„Das Negative?“

„Das Gequatsche. Das Geraune. Die Spekulationen. Die Abrechnungen. Das Nachtreten. Es nimmt kein Ende!

„Man wird hören! Der gestrige Abend?“

„Horrible, würde der Brite sagen. Ein Mannschaft, die ihren Zenit überschritten hat, holt den Pokal.“

„Geschichte wiederholt sich. Deutschland 1974, Brasilien 1994 und 2002, Italien 2006. Mir war unerträglich die Penetranz mit der Herr Rethy dem Zuseher große iberische Fußballkunst verkaufen wollte.“

„Richtig! Das Dogma Ballbesitz besagt nichts anderes, als das Spiel zu verhindern. Die von den Medien gefeierten Neuerfinder sind Totengräber und merken es nicht. Humorlose Konditionswunder! Schrecklich!“

„Tja, das Nationale Nachkarten verlangt es wohl den Iberer aufzublasen. Wer ‚uns’ schlägt, muß wohl dem Genialischen nahe sein. Nervtötend.“

„Leider – und dies zuzugestehen schmerzt – leider nur übertroffen von der traurigen Phantasielosigkeit der Elftal. Übrigens: Man beachte die Farbe des Kostümes des Sängers!“

„Da ziehe ich aber den Hut! Sie wußten davon?“

„Der Zufall belohnt den, der sich ihm überlässt!“

„Nun? Ich sehe Sie in Reisevorbereitungen!“

„Die Wälder rufen. Die Stadt ist überhitzt! Die Aufrechtgeher stinken. Meine Nase rebelliert. Ihre Pläne!“

„Ich ziehe mich zurück. Am Scheinwerferlicht ist mir nur bedingt gelegen. Geheimer Fieberthermometerhalter ist eine ehrenvolle Aufgabe.“

„Ihre Bescheidenheit ehrt Sie. Ich danke Ihnen. Es war eine gute Zeit.“

„Glück auf all Ihren Wegen!“

(Der Bär erhebt sich. Er wickelt zwei Büchsen Thunfisch, ein Glas Heidelbeermarmelade und fünf Karotten in einen alten Schal, schultert das Ganze und macht sich auf den Weg. Uyahamba! Der Lütte Stan bleibt noch ein wenig sitzen und genießt die Stille. Die Leinwand bleibt leer. Uhamba kusasa!)

Thema: Aus der Tiefe des Raumes | Kommentare (1) | Autor: Christian Lugerth

Wir wissen nichts von diesem Hingehn!

Sonntag, 11. Juli 2010 15:05

friedhof

Todeserfahrung

Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das

nicht mit uns teilt. Wir haben keinen Grund,

Bewunderung und Liebe oder Haß

dem Tod zu zeigen, den ein Maskenmund

tragischer Klage wunderlich entstellt.

Noch ist die Welt voll Rollen, die wir spielen.

Solang wir sorgen, ob wir auch gefielen,

spielt auch der Tod, obwohl er nicht gefällt.

Doch als du gingst, da brach in diese Bühne

ein Streifen Wirklichkeit durch jenen Spalt,

durch den du hingingst: Grün wirklicher Grüne,

wirklicher Sonnenschein, wirklicher Wald.

Wir spielen weiter. Bang und schwer Erlerntes

hersagend und Gebärden dann und wann

aufhebend; aber dein von uns entferntes,

aus unserm Stück entrücktes Dasein kann

uns manchmal überkommen, wie ein Wissen

von jener Wirklichkeit sich niedersenkend,

so daß wir eine Weile hingerissen

das Leben spielen, nicht an Beifall denkend.

(Rainer Maria Rilke)

Gestern war Ernst Albert über dieses Gedicht gestolpert. Und da es keine Zufälle gibt und heute nicht nur Endspiel ist, hat er es hier hingeschrieben. Manchmal fehlt etwas!

Thema: Draußen vor der Tür | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Hömma, wat ich grad am denken bin (Folge 12)

Sonntag, 11. Juli 2010 9:41

wm_sieg

Ich sach ma so: die lästige Käpitänsfrage hat eine Klärung erfahren. Der Schweinsteiger soll dat machen, weil er dat gut machen tut, und weil er wissen tut, Capitano is auffem Platz und nich vorre Kameras und Wichtig-Wichtig. Und er weiß wohl, wie dat nich unwesentliche Wort RESPEKT sich buchstabieren tut. Zum Spoat: dat war eine Angelegenheit mit eine höchste Unterhaltungsfaktor, auch wenne sogenannten Verfechter von die „moderne“ Pöhlerei, die seit Wochen aussem Boden schießen wie Pilsken nache Gewitternacht, sich in Grausen abwenden tun. Dat Spiel roch nach Borussia Uruguay gegen Jungspunde 96. Dat war nich Pseudo-Taka-Tuka oder wie dat heißen tut, also inne Planquadrat G 3 darfste die Pille nur 3,17 m mitte Innenspan zu Khedira passen, aber dat auch nur, wenn der Herr Mertesacker inne Planquadrat H 1 mit dem Herrn Boateng die Wege kreuzen tut und Herr Klose anne Außenlinie drei Gegenspielers gebunden hat (Da frach ich mich immer: gebunden mit Stricken oder mit Mondamin?) Nee. Gepflechter Regen wie über Castrop-Rauxel, müde Kriegers von alle taktische Fesselung befreit und die Pille fliecht hoch inne Strafraum rein und dat Ding is drin, irgendwie. Sogar der kränkelnde Herr Löw hatte sich von seine Halbfinalagonie befreit und war inne körperliche Aufwallung geraten. Den kleinen Quatschkopp und den Werbeprinz hasse nich vermißt und vonne Tribüne grüßte die Quadratur des Grauens – von links nach rechts: Wulff Blatter Zuma Zwanziger. Wat willse mehr? Dann war et vorbei un et wurde wieder allet zu Tode analysiert und dat Nationale Zipfelchen wurde bis zum mehrfachen Erguß gerieben, weil die Welt getz wohl die deutsche Nation lieben tut wie noch nie und weil alle  Rumpelpöhlerei, allet altgermanische Elfmeterglück und annere historische Fehlleistung vergeben und vergessen is bis in et dritte Glied. Kinners, lasset gut sein! Dat Neue Deutschland gibbet schon und keiner will et abonnieren tun! Und wie der Herr Theo „Schleim“ Zwanziger dem Herrn Löw dat Medaillon ummen Hals legen will und den Klammergriff des grenzenlosen Vertrauens am praktizieren is, wendet sich der Übungsleiter vonne Nationale Jungspunde in Grausen und Ekel, als täten die Reste von Herrn Zwanzigers Mittagsbulette an seine Joppe kleben. Und der Herr Netzer war seine letzten Worte am versenden tun und wurde dann zur Feiermaus. Und dat mach ich getz auch. Et war mir ein innerer Grünenparteitach!

Also: Schicht im Schacht und ich danke Sie für heute, gestern und morgen. Et grüßt Euren „Lütten Stan“ und: Bis die Tage!

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Aus der Tiefe des Raumes, weil WM is’ (10.)

Samstag, 10. Juli 2010 7:06

dritter_platz

„Wenn ich Sie was fragen dürfte, Herr Mahler?“

„Ich bitte darum, Herr von Lippstadt-Budnikowski!“

„Die Südfrucht zu unseren Pfoten? Dezenter Hinweis auf die Sinnlosigkeit des heutigen Spieles?“

„Auch – und da stimme ich mit dem von mir immer mehr geschätzten Herrn Kahn überein – unnötig wie eine Einwechslung von Herrn Gomez vor der Neunzigsten Minute.“

„Des weiteren? Sind Sie sauer?“

„Das haben Sie gut erkannt!“

„Weshalb?“

„Der kuriose, von jeder wirklichen Selbstkritik bereinigte Umgang mit dieser Niederlage.”

“Konkret!”

“Ein um sich selbst kreiselndes Spanien, das sich kaum eine wirkliche Torchance erspielte und dann den Sieg durch einen mit teutonischer Kraft eingenickten Kopfball nach Eckstoß erzielt – Randbemerkung: Puyol ist Jahrgang Ballack! Und: Böse mittelalterliche Standardsituation! – wird zur unbesiegbaren Übermannschaft erklärt, in der Hoffnung von eigener Angst und – Verzeihen Sie! – taktischer Dummheit abzulenken. Man frage Ottmar Hitzfeld, was zu tun ist.“

„Übertreiben Sie nicht?“

„Selbstverständlich übertreibe ich, doch sehen Sie nicht auch in der Essenz ein Stück Wahrheit?“

„Gewiß! Wo sehen Sie das Hauptproblem? Medien? Leitung? Spieler?“

„Pubic Viewing!“

„Fehlt da nicht was?“

„Wer des Englischen mächtig ist, sieht im fehlenden Buchstaben den Hinweis. Alle finden alles total geil, um wenig später total traurig sein zu dürfen, während Edelfan Merkel in der Halbzeitpause die Krankenkassenbeiträge kurz mal total in die Höhe schnellen läßt. Und Herr Löw hatte keine Ahnung, wie das alles passieren konnte. Aber die Frisur sitzt.“

„Konsequenzen?“

„Ich befürchte eher nicht. Eher läßt Populist Theo Zehnerle den Sammer  – Merke: U 21! – über die Klinge springen!“

„Interpretiere ich Sie richtig, so sehen wir am morgigen Abend dann doch ein nicht unwesentliches Spiel, was die Zukunft der Leitung betrifft.“

„Gewiß, doch befürchte ich die Nationale Populistencombo ist sich dessen nicht ganz bewußt. Uruguay lahmt nicht!”

“Mehr Sein, weniger Darstellung?”

“Sie sagen es! Zum Finale bitte!“

„Hup Holland?“

„Es würde mich freuen! Wenn ich Sie noch was fragen dürfte, Herr von Lippstadt-Budnikowski?“

„Ich bitte darum, Herr Mahler!“

„Sie planen doch nicht etwa große Abschiedsfeierlichkeiten für den kommenden Montag?“

„Ich bitte Ihnen!“

„Ich danke Sie!”

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