“That’s the way God planned it!”
Und jemand ward faul im Staate Dänemark. Da war die Sonne gekommen, wie Herr George Harrison es besungen hatte, und das fand Archibald, der Bär vom Brandplatz, war in Ordnung, sehr sogar. So wandte er einfach all den klugen Worten und Tiraden den Rücken zu und beließ es bei transzendenter Untätigkeit. Sein Pelz saugte die Wärme auf wie die Wüste einen Regenguß, entrückt rieb der Bär seinen Rücken am Fensterrahmen und mit den Worten des Prinzen Hamlet von Dänemark flüsterte er: „An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.” Also laß fahren all die Müh! Sic!
Und was sah das Auge des Bären? Auf einen Mäuerchen unten vor dem Fenster saß eine junge Maid. Sie schien auf jemand zu warten, denn obwohl sie ihr Gesicht in die Sonne streckte, sah dieses recht verdrießlich aus. Um die Ecke bog in Eile ein junger Galan und sprach: „Ich dachte, wir treffen uns am Brandplatz.“ Die Maid stand auf und recht verächtlich kam es aus ihrem Munde: „Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Wenn Du denkst Du denkst, denkst Du, daß Du denkst, doch denken tust Du nie!“ Und weg war sie und das Gesicht des jungen Mannes unbeschreiblich dämlich. Sic, die Zweite!
Zudem hatte Archibald gar nicht die Ruhe, um gehaltvoll zu denken. Er wollte tanzen. Er mußte tanzen. Nicht so wie seine Ahnen, die von den Aufrechtgehern einst an Nasenringen über Marktplätze und durch Zirkusarenen gezogen wurden und als Tanzbären ein recht klägliches Bild abgegeben hatten, nein dies nicht. Eines der Lieder, die Ernst Albert gestern beim Kofferpacken mehrmals gehört hatte, ließ den Bären nicht mehr los. Ein wuchtiges, jubilierendes und zum Schluß gar ekstatisches Lied. Und Archibald erhob sich und sein Bärenlaib begann sich zu den Klängen des Liedes, das in seinem Inneren spielte, hin und her zu wiegen. Ganz langsam, aber irgendwann gewaltig.