Mahler sammelt Grenzerfahrungen und andere Familiaritäten oder schaut nur auf den See (5)

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Einfach mal rüber machen? Um zu sehen, was da hinter dem Rücken rum macht? Der Bär möchte die Seite wechseln. Wer aber von hier, also da, wo Archibald Mahler gerade sitzt und schaut, rüber macht, wechselt einiges und dann aber doch nicht. Für die Auswärtigen folgendes: Archibald Mahler sitzt am Rande des Ufers, welches hier doitsches Gestade darstellt, aber sitzt doch lediglich auf einem Landzipfelchen der Schweizer Landmasse. Da drüben in Blickrichtung Nordwest ist germanisches Terrain, aber das ist auch nur die Spitze einer Landzunge, die sich in den See ergoß, als die Gletscher weitergezogen aka weggeschmolzen waren. Lang ist’s her. Da gab es noch keine Löhlis und Seehasen und Schwoabeseggel. Nur Wesen auf dem Weg zum Menschen. Sitzt man aber da drüben, schaut man in die Sonne und in die Schweiz, was sich wiederum nicht bedingt. Wer in den Abgrund schaut, ergattert selten einen Sonnenbrand. Und wer sich wenige Jahre zurückdenkt, erblickt drüben am Schweizer Ufer alten Konstanzer Kirchengrund. Bis hoch, dort wo St. Gallen winkt. Kann man nicht sehen, aber Archibald Mahler spricht ab und an mit dem Ehrenwerten Herrn Ernst Albert und der erzählt. Gerne tut er das. Erst gestern, also heute Nacht, als Albert von der Musentempelarbeit kam und aus der Kneipe und er den Bären weckte mit großen Redebedarf, weil wer Mimen in seiner Nähe weiß, braucht ab und an einen Bär und seinen ruhigen Rat. Der Mahler ließ sich wecken und stand zu Diensten. Zum Dank nun ereilten ihn folgende Aufträge. Nachdenken über Budnikowskis letzte Karte und das Alte und das Neue und wie es nebeneinander vielleicht. Und – Potzrembel die Waldfee – bitte: la Familia! Heute scheint wieder die Sonne. Der Bär bricht auf und schiebt die Gedanken hinter sich. Nicht in die Schweiz, dort würden diese ersticken, sondern in den mentalen Rucksack. Schön warm am See.

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Donnerstag, 20. September 2012 16:44
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