Beiträge vom 9. März 2012

Der ganze Text will noch kein Ganzes sein

Freitag, 9. März 2012 22:27

2012_007

„…hatte ich vergessen, wie es sich anhört, wenn das Herz in wacher Brust wieder ordentlich arbeitet.“

(Das wäre dann der zweite Teil des gestrigen, abgebrochenen Bärensatzes. Kurz vor dem Ende der zweiten Woche des Bären im Jahre  Zwozwölf. Kurz vor dem Ende der ersten Woche im Hinterhof. Der Hase atmet aus und wieder ein und– wen wundert es – ergreift das Wort.)

„Herr Mahler, die Woche endet frühlingshaft, mein Herz ist leichter als am Montag noch und ohne mich Ihnen als Ihr Eckermann aufdrängen zu wollen, erlauben Sie mir zusammenzufassen, was Sie dieses Jahr nun schon geäußert. Als Ganzes.

Ach was! Die Wochenenden Ihnen, Herr von und zu Lippstadt-Budnikowski! Ich sehe rot! Ja soll ich denn lügen? Es war die Tulipa, und nicht die Osterglocke. So rot, so fein! Da seh ich die Tulpe, so rot, so fein und höre wieder das Blut durch meine Adern rauschen. Fast hatte ich vergessen, wie es sich anhört, wenn das Herz in wacher Brust wieder ordentlich arbeitet.

Nun gut, es steht mir nicht zu hier die Wurzeln eines literarisch wertvollen Wortjahrganges zu erschnüffeln, mich freut heute jegliche Bewegung. Wohin, dies sei mir Pusteblume! Das Wochenende nun sei mein – Hömma! – und wo werden wir uns wiedersehen?“

„Am Kopf der alten Zwiebel!“

„Am Kopf der alten Zwiebel?“

„Am Kopf der alten Zwiebel! Und nun noch ein Viertelstündchen Schlaf!“

(Was ein Bär verspricht, das hält er. Psst!)

Thema: Zweitausendzwölf | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth