Mahler und Budnikowski setzen sich unter einen Baum und unterhalten sich mal oder mahler (20)
Dienstag, 9. Juli 2013 22:57
“Mahler?”
“Budnikowski?”
“Die Hitze!”
“Ich stehe kurz vor dem Synapsenkollaps!”
“Ich dachte an die innere Hitze!”
“Wallungen?”
“Mag man es so nennen. Das letzte Gespräch über Herkunft und die Wolle, aus der die Socken gestrickt sind, auf denen man herumtrampelt, nagt!”
“Man mag ja immer irgendwo hin gelangen! Einigkeit?”
“Gewiß! Aber hat ein Leben, welches bis zu seinem Abgang auf der Stelle tritt, seine Berechtigung?”
“Die westliche Zivilisation ist ein Unding!”
“Mahler, kann man blinde Flecken sehen machen?”
“Gewiß! Man sollte es aber nicht in eine gelangweilte Welt hinaus posaunen!”
“Hä?”
“Wenn man es tut, benötigt man Stille! Wenn man es zu laut tut, hört keiner hin!”
“Herr Mahler, Sie sind ein Romantiker!”
“Budnikowski, darauf stehe ich und kann nicht wandern!”
“Der Todtnauberger ist in Konstanz zur Schule gegangen! Trotzdem hat er seine Geliebte in Marburg schlecht behandelt!”
“Sie sehen: Herkunft ist weder Fluch, geschweige denn Geschenk!”
“Lehnen wir uns etwas zurück!”
“Budnikowski, ich liebe Sie!”
“Mahler, Sie werden sentimental!”
Thema: De re publica, Im Heckerland | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth