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Vorletzte Fragen in diesen Tagen / Vier

Samstag, 21. März 2020 7:02

engel10

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Die Stille vor Entscheidungen oder lechts und rinks

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Gelegentlich spricht oder schreibt wer von einer Stille, welche man mit Händen greifen könne. Da saß Archibald Mahler wieder auf seiner Fensterbank und blickte hinaus, hinein in die aufziehende Dämmerung und da er versuchte eine die Stille belästigende Fliege zu verscheuchen, die ihnen von einer der Kuhstallungen wohl hinterher geflogen war – Ha! Eine Agentin der Misthäufen, dachte er noch – so also eine Tatze hob, durch die Luft fuhr, hielt er schon die Stille in seiner linken Tatze. Leicht war sie, fluffig, wenn dieser ungenaue Ausdruck erlaubt sei, fluffig, warm, weich. Vorsichtig führte er seine Tatze Richtung Nase. Konzentriert, wie dies Bärenart, atmete er ein, ordnete, was in ihn einströmte und ihm war als öffnete sich die Schädeldecke und entließ sein Denkorgan mit einem sachten Plopp Richtung Zimmerdecke, wo es über ihm schwebte wie ein gefurchter Luftballon.

Wo war derweilen der Zweite im Bunde? Der Ehrenwerte Herr Ernst Albert hatte sich vorsichtigen Fußes und wortkarg – bei Begegnungen dem Gegenüber nur freundlich zunicken! – erst ins Refektorium, später in einen Speisesaal (war kleiner als das Wort vorgaukeln möge) Platz genommen. Alles neu, ungewohnt und er versuchte einfach nur nichts zu wissen, nicht zu urteilen, lediglich vorhanden zu sein, zu atmen, zu kauen, zuzuhören, gelegentlich die Hände zu falten. Geh! Horche!

Zurück auf Zimmer Zwohundertsieben. Ein Hirn schwebte weiterhin unter der Zimmerdecke, umkreist von einer Fliege wie unsere Erde vom einem Mond oder Satelliten. Draußen hatte sich die Finsternis herab gesenkt, genauso finster wie die Stille stille war. Der Bär auf der Fensterbank vermißte nichts. Nicht den Lärm, nicht die Lichter der Kleinen häßlichen Stadt und auch nicht seine Nachdenkkiste im Kopp. Als altes Plappermaul aber – wie der Herr so das Gescherr! – fragte er sich, ob er davon sprechen oder lieber schweigen solle und wie er so herumirrte in sich, tastete, abwägte, jedoch ganz gewiß und tief fühlte, daß hinter diesen Mauern etwas existierte, schwebte, atmete, was ihm gut tat und auch in der Lage war Misthäufen – bis auf eine kleine einsame Agentenfliege – fernzuhalten, da öffnete sich die Zimmertüre. Ernst Albert kehrte zurück, Archibald Mahler erschrak und mit einem satten Schlurps fiel sein Hirn wieder in das Aufbewahrungskasterl zurück, hinterließ dabei einen Satz auf Archibald Mahlers Zunge, den aber auszusprechen er sich hütete, selbst gegenüber dem Rückkehrer.

Jener saß schweigend über seinen Fotoapparat gebeugt, die Bilder des Tages zu betrachten. Der Bär blickte ihm über die Schulter. Das Bild mit diesem kuriosen Verkehrsschild. „Engelthal! Schöner Name! Vor allem das altehrwürdige H!“, murmelte Mahler. Aber wo lang nun? Rechts oder links, lechts oder rinks? Wurst oder Lachs, man kommt stets an, wenn man denn will. Das dachte er auch noch, war sich aber nicht ganz so sicher, ob diese Erkenntnis in den nächsten Tagen Bestand haben sollte. Draußen hing ein dicker Vollmond am Himmel. Und dies ist nicht dem Kitsch oder einer pilchrigen Dramaturgie dieser Geschichte geschuldet, sondern ist eine Wahrheit und kann in jedem Kalender unter März Zweitausendzwanzig bewahrheitet werden.

So glitt der erste Tag der Reise ruhig in die Nacht, Ernst Albert lag im Bett, machte sich mit den umfassenden Regelwerk dieses Ortes vertraut und Archibald Mahler, Bär auf eines Fensters Bank im Kloster Engelthal kaute noch ein wenig auf dem ihn angefallen habenden Satz herum. Er schmeckte gut.

„Die Toren haben ihr Herz auf der Zunge, die Weisen haben ihre Zunge im Herzen!“

Da gab es ja einiges zu lernen, zu begreifen, zuzuhören. Gehen und Horchen. Morgen würde er … ach was … vielleicht aber … Werde ich eine Oblate? … Kann man anders … als … leben? … Gute Nacht, Mahler … Gute Nacht, Albert … WEIA!

(Schnarchgeräusche. Black)

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engel09

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Vorletzte Fragen in diesen Tagen / Drei

Donnerstag, 19. März 2020 17:38

engel05

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Ja, wo laufen sie denn?

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Extra muros ein paar Gehöfte, großzügige Stallungen, Koppeln, Weiden. Das ganze Land ringsherum scheint intensiv und fleißig bewirtschaftet. Man hört die Kühe – es ist Nachmittag – nach dem Melker rufen, der dieser Tage wohl eher ein Computer ist, vereinzelt wiehert ein Pferd nach Gesellschaft und über den Köpfen kreischen lüsternde Bussarde, Lenz unter den Schwingen. Seltsam jedoch, weit und breit keine Aufrechtgeher zu sehen. Die Gebäude gewiß bewohnt, besorgt, gepflegt, aufgeräumt, alles an seinem Platz. Doch kein Homo – na ja – sapiens. Lediglich die wachenden Hunde rennen auf die zwei Pilger los, kläffend bis an die Grenze ihres Grundstücks hetzen sie, verharren dort knurrend und / oder schwanzwedelnd lassen sie die Wanderer anstandslos ihres Weges ziehen. Man wollte lediglich gewarnt haben. Gläserne Stille.

Die Sonne hat inzwischen die letzten Regenwolken verscheucht unter gütiger Mithilfe eines lauen Windes. Doch die plötzliche Frühlingswärme nach einem Winter („Hä?“ Der Säzzer) überrascht immer wieder Leib und Geist von Mensch und Tier und so entschloß man sich zu einer kleinen Rast. Auf den durchweichten Feldern am Wegesrand lagen dutzende riesengroße Strohräder, gülden die strahlende Sonne spiegelnd. Mahler nahm Platz und ließ die Wärme in seinen Pelz eindringen. Ein Winter, zwar neben der Spur und fast schon Karikatur, aber ohne Winterschlaf und voller Misthäufen, das macht müde und so schlief er ein und es träumte ihn von der Kleinen häßlichen Stadt in Mittelhessen. Alle Geschäfte, die Kinos, der Musentempel, sogar die Buchläden waren geschlossen, die Straßen leer und eine himmlisch unheimliche Stille lag über dem ansonsten so sinnfrei hektischen Ort, und so überraschend klirrte die plötzliche Ruhe in ihm, daß er fürchterlich erschrak und erwachte. Es vibrierte in seinem Kopf als schlügen tausend Hummeln aufeinander ein und sogleich berichtete er dem Ehrenwerten Ernst Albert von seinen Nachtmahren, im dem Fall von seinen wilden Tagmahren.

„Tja, Freund, wohl so eine Art Wunschtraum des Ruhesuchenden. Dies sei es, was wir in den nächsten Tagen anstreben wollen, in uns, um uns und um uns herum. Ruhe und Frieden. Nur mit mir und mit sich selbst müssen Sie auskommen!“ So sprach der Ernst Albert. „Wenn es weiter nichts ist!“, dachte der Bär und schüttelte mit einem gewaltigen „Weia!“ den blödsinnigen Traum von sich ab. Ah, wie köstlich die Frühlingsluft den Rachen hinab in die geweiteten Lungen fiel. „Hier ist gut! Hier mag man verweilen!“ Dachte er auch noch.

Man brach auf Richtung Unterkunft und Ernst Albert, angeregt durch seines Bären wirren Traum, dozierte – was er ja gelegentlich gerne macht – über eine zutiefst erschöpfte Gesellschaft, die sich in ihren Hamsterrädern und Selbstbestätigungsritualen immer mehr und auswegsloser verliert, die unfähig ist innezuhalten, wie eine Blechbüchsenarmee den Berg hinunterrollt und trotzdem weiterhin fest daran glaubt, sich auf dem nie endenden Weg noch OBEN zu befinden. Und er rezitierte vor sich hin:

…..

Reiten, reiten, reiten durch den Tag, durch die

Nacht, durch den Tag.

Reiten, reiten, reiten.

Und der Mut ist so müde geworden und die Sehnsucht

So groß. Es gibt keine Berge mehr, kaum einen

Baum. Nichts wagt aufzustehen. Fremde Hütten

Hocken durstig an versumpften Brunnen. Nirgends

Ein Turm. Und immer das gleiche Bild. Man hat

Zwei Augen zuviel.

…..

„Das gefällt mir aber sehr gut! Ist das so eine Art Misthaufenlyrik?“, sagte und fragte Archibald Mahler.

„Rilke!“ antwortete Ernst Albert, auf einmal außerordentlich einsilbig.

Man erreichte die erste Pforte, säuberte die Schuhe in besagter Pfütze, eine Glocke schlug hell. Das und die Vesper riefen.

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engel06

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Vorletzte Fragen in diesen Tagen / Zwei

Dienstag, 17. März 2020 18:37

engel03

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Hinter Mauern in Freiheit

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Und so standen sie vor diesem schönen alten Haus. Mehrfach geteilte Fenster, umrahmt von grünen, altehrwürdigen Fensterläden, ein Giebeldach, welches auf den Gebäude zu sitzen schien wie ein kecker Hut. Es hatte aufgehört zu regnen, und obwohl noch alles triefte, tropfte, klamme Luft vor sich hin nieselte, der Himmel so tief hing, daß man Woyzecks Nagel hätte hineinschlagen können, eine  stille Freundlichkeit konnte man dem Bau nicht absprechen. Dennoch zögerten die zwei Pilger einzutreten. Eine Woche hinter Mauern? Doch was hilft alles Zaudern!

Die Pforte, die erste Pforte wohlgemerkt war durchschritten. Linkerhand eine große Pfütze, die verlehmten Schuhe darin oberflächlich zu reinigen. Die zweite Pforte, hinter der sich ein getäfelter Vorraum befand. Wenige Schritte, eine schwere Eichentüre, Pforte drei und eine Klingel! Man öffnete. Wies an. „Hier die Schlüssel. Sie können kommen und gehen, wie und wann Sie wollen, sind aber herzlich eingeladen unseren Tagesablauf zu teilen!“ „Hier werden Sie sitzen während der Mahlzeiten!“ „Da wäre die Teeküche! Schreiben Sie auf, was Sie entnehmen!“ „In unserem Salon finden Sie eine Leihbibliothek.“ Und es gab sogar einen Fahrstuhl. In diesem ehrwürdigen Gebäude. In solch einem Komplex. „Sie sind hier frei zu tun, was Ihnen gut tut! Herzlich willkommen!“ Ein Faltblatt mit Regeln wurde überreicht. Grundtenor: Rücksicht nehmen und Aufmerksamkeit.

Zwei Stockwerk höher, unterm Dach das Zimmer. Klar, einfach, zweckdienlich eingerichtet, wie man so sagt. Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, sogar Dusche. Sauber ist gar kein Ausdruck. Archibald Mahler hat Platz genommen auf dem Fensterbrett, Ernst Albert packt die Reisetasche aus. Man schweigt, dem Ort angemessen. Beiden ist als wäre beim Betreten des Geländes eine Türe hinter ihnen zugefallen, die Misthäufen aller Art den Zutritt verwehrt.

Der Bär blickt aus dem Fenster. Was sieht er? Einen Garten. Gewächshäuser. Unterkünfte der hier Beschäftigten. Alte Bäume. Die Mauer, die das ganze Areal umfaßt. Dahinter Pferdekoppeln plus ihre Bewohner. Bis über die Hufe im Morast stehen sie, aber heiter Heu kauend. Streuobstwiesen. Felder mit Wintergetreide. Ein Hügel. Der Waldrand und darüber der Himmel, der sich anschickt aufzureißen. Scheue Sonnenstrahlen wischen über Mahlers Nase. Er blinzelt. Er  muß niesen. „Gesundheit! Gehen wir raus, Herr Bär?“ So ward’s getan.

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engel04

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Vorletzte Fragen in diesen Tagen / Eins

Dienstag, 17. März 2020 13:44

(Vorbemerkung: Als die Dinge geschahen, von denen im folgenden und mehreren Kapiteln berichtet werden soll, wußte keiner der Beteiligten, nein, man ahnte es in diesem Ausmaß nicht einmal oder wollte es nicht wahrhaben, was da geschehen sollte heute und die letzten Tage. Reden, schreiben wir also von Ahnungen. Und einem Vielleicht.)

engel01

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Ein Misthaufen am Rande des Aufbruchs

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Es hatte sich Mist angehäuft die letzten Wochen und Monate. Täglich, nächtens, penetrant gleichmäßig. Schuldfragen im Zusammenhang mit dem rasanten Wachstum des stinkenden Hügels bleiben obsolet, viele waren am Aufhäufen beteiligt und ganz gewiß auch jener, der hier die Größe des dampfenden Mahnmals klagend besingt.

Wie es auch sei, es stank so einiges gen Himmel, wie der Volksmund dies knapp und präzise ausdrückt, als der Ehrenwerte Herr Ernst Albert wieder zu einer seiner Reisen aufbrach, die ohne die Begleitung seines Erzähl – und Zuhörgenossen Archibald Mahler, Bär vom Brandplatz so möglich, aber nicht sinnvoll wären.

Man hatte in der Kleinen häßlichen Stadt in Mittelhessen einen Bummelzug bestiegen, der – keine laaaaange Fahrt, so mindestens war es vorgesehen – die zwei Reisenden ein Stündchen Richtung Süden bringen sollte. Doch erst wollte die Lokomotive nicht, dann schwächelte eine Weiche und auch ein entgegenkommender Zug – man war eingleisig unterwegs – schien etwas unentschlossen, was seine fahrplanmäßige Fahrt betrifft. Zeit aus dem Fenster zu blicken. Land unter allenthalben. Schwere Wolken hingen graudüster über überschwemmten Wiesen, Rinnsale rauschten jenseits des Tempolimits durch die Auen und gebärdeten sich als Wildbäche und stetig trommelten monoton und ausdauernd dicke Regentropfen gegen die Scheiben des auf freier Strecke rastenden Zuges. Es zog sich hin die Zeit wie zerkauter Gummi, doch irgendwann war das Ziel erreicht. Halt, der angestrebte, na ja: Bahnhof.

Zwei Bauarbeiter, die sich am Ausgang des winzigen Haltepunkts als eine Art Denkmal postiert hatten, wiesen auf Nachfrage – Ei Gude, wie! – den Weg, zwanzig Minuten zu Fuß hieß es, mit dem mitgeschleppten Gepäck, obwohl spartanisch karg gepackt, wohl etwas länger. Dann grüßte das Murmeltier namens Misthaufen. Die Körper der Pilger müde, vom Betrachten des Stinkmals oder von den Ausdünstungen desselben höchstselbst, wer weiß es, jedenfalls die erste Bank am Wegesrand willkommen. Ein weiter Blick auf das unter Wasser stehende Auengebiet der Nidder und im Rücken der Rastenden die Kirchturmspitze des Zieles konnte erahnt, ein winziger Teil davon sogar erblickt werden.

Der Meister Ernst Albert teilte dem Bären die Spielregeln für die bevorstehende Woche mit. Kein Telefon, keine digitale Post, kein Fernsehen, kein Radio und noch nicht mal die heiß geliebten Zeitungen. Archibald Mahler nickte zustimmend, milde lächelnd über den Aufrechtgeher, der ihm Verzicht predigt und verzichtete auf sein obligatorisches „Weia!“. Ihm war nicht bange. Dem Ehrenwerten Ernst Albert flatterte schon das ein oder andere Hosenbein. Vor ihnen nun ein Weg, den sie zu gehen hatten. Der Wind frischte auf, neues Naß drohte, Zeit aufzubrechen. Eine Suche begann.

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engel02

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Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten / 9

Donnerstag, 5. März 2020 16:44

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Das Lob des Gewöhnlichen führt zum zeitweiligen Schweigen

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Nach einem Amen ist ein bisserl Schweigen ganz sinnreich. Also ziehen sich die zwei Gefährten auf dem Signet ihrer Nachsinnseite in sich und ihre Ambivalenzen zurück, fechten da keinen Zwist aus wortlos, aber lauschen hinein in den ganzen Weltenmüll, der in die Beiden einströmte und da sie nicht mit einer seine eigene Großartigkeit und Singularität feiernden „Feierwohl“ ausgestattet sind, sondern ihr selbst verordneter Auftrag das Schauen der Welt war, ist und sein wird inklusive offenstehender Türen, muß man das mit zeitweiligen Absens und trotz eventuell möglichen Bedeutungsverlust tragen können ohne zu murren. Theoretisch. Um die Zerrissenheit vor der Nase einschätzen zu können, ist man gut beraten, hinter die eigene Stirn zu blicken und dies gelingt wortlos besser als dauerplaudernd. Vielleicht arbeitet ein jeder der zwei Gefährten an seiner Erzählung, an einem Monolog, den man sich – wir werden davon hören und lesen – irgendwann gegenseitig vorliest. Der eine mag heißen: „Warum ich lernte einen angedrohten Weltuntergang zu lieben!“, der andere könnte den Titel tragen: „Ich möchte einer von der Stange sein!“ So hören wir – Prolog zur Pause – mal hinein.

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Der Reim zum Tag / IX a

Ich möchte einer von der Stange sein

Neben vielen gleichen Hemden hängen

Ich möchte gar nicht so besonders sein

Und täglich an die Spitze drängen

Ich möchte nicht wie ALLE ALLE dieses EINE sein

Und lemminggleich mich singularisieren

Ich will nicht täglich vor dem Egoschrein

Meine Wertigkeit erregiert durchdeklinieren

UFF

Bin nicht mein eigner Puff

Ich möchte eine Kirche

vielleicht auch nur ein Dach

Als wäre ich der Weisheit letzter Schrei

Mich gibt’s millionenfach

Noch

Doch nicht in lauter Horde

Nein gerne auch allein

Und doch gemeinsam sein

…..

(Aus Gründen der Parität und eingeforderter Diversität ein Blick auf’s andere Vorwort.)

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Der Reim zum Tag / IX b

Welt geht unter

Froh und munter

Sitze ich

Am Nierentisch

Ein toter Fisch

Gelegentlich

Und bohr in meiner Nase

Die depressive Phase

Dann wird getanzt

Grell laut japanisch

Gestern war’s noch Tokio

Zukunft Zukunft froh nur froh

Keine Bremse Gaspedal

Manisch manisch scheißegal

Zerissen

Vermissen wird die Welt mich nicht

Doch ich die Welt

Vielleicht

Schon morgen

…..

(Zum Sendeschluß hören wir alle die Nationalhymne! Pssst! Sie dürfen sitzenbleiben!)

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Thema: Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten / 8

Mittwoch, 4. März 2020 15:56

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Über das Ende des Anfangs oder andere Ungewißheiten

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Wir kennen diese Behältnisse von Friedhöfen, wo man flaniert um Ruhe zu finden und sich der eigenen Kleinheit und Endlichkeit bewußt zu werden. Manchmal um alte Weggefährten zu besuchen. Meist wird in jenen Behältern entsorgt, was eine Zeit lang Gräber zierte im Dienste öffentlicher Erinnerung und da Erinnerung manchmal schneller modert als der Grabschmuck, entsorgt man den schnell und dezent. Man mag edle Kranzspender ja nicht bloßstellen in diesen Tagen der Fensterreden. Doch die Frage sei zulässig: wie sind die zwei Gefährten und dazu noch der ominöse Bär mit seinem entleerten Geldbauchfach hier gelandet? Gibt es Konsequenzen? Rücktritte gar? Abgänge? Morde? Weia, oh weia! Hören wir rein:

…..

Wo sind wir, Mahler?“

„Irgendwie weg vom Fenster wie mir dünkt, Budnikowski!“

„Warum, weshalb, wo, wann, wie, was und wozu?“

„Aha, die sieben großen WEH! Sollte man immer beantworten können, bevor man eine Bühne betritt!“

„Tut doch keiner mehr!“

„Man munkelt von Zeiten, da ein Mime – egal in welchem Gewerbe – dies tat! Es gar eingefordert wurde!“

„Vermute dem heutigen Ichling auf zwei Beinen ist dies Zumutung!“

„Bingo!“

„Und warum liege ich hier auf einem fremden Bärenoberschenkel rum?“

„Weiß auch nicht!“

„Strafe? Schuld? Zu renitent, zu laut, zu langweilig, zu alt geworden?“

„Der Lauf der Dinge, Meister Lampe!“

„Seit wann ist Ihro Wanstigkeit Defätist?“

„Hallo, verglichen mit dem Zusatzbär bin ich Twiggus Klosterhalfen von und zu Wieseck!“

„Auch richtig! Weshalb also?“

„Nach dem Winterschlaf ist vor der Frühjahrsmüdigkeit!“

„Und was macht ihr entfernter und immer noch definitiv schweigender entfernt Verwandter hier?“

„Der war die eigentliche Grabbeilage. Wir waren nur Passanten, dies als Paar!“

Wozu?

„Das Geld in seinem Bauch?“

„Aber Penunze hilft doch niemandem mehr in diesen Tagen. Das Zeug daxelt sinnfrei vor sich hin und schwimmt dann davon!“

„Das ist auch gut so!“

Wie meinen? Und jetzt liegen wir hier rum bis ans Ende aller Tage? Ich bin kein Kletterer, eher ein engagierter Ebenenhoppler! Holen Sie mich hier raus?“

„Mich sah man gelegentlich schon auf Bäumen rumturnen, doch heute bin ich zu müde!“

„Mein Gott, Mahler! Verharren wir nun geduldig auf dem Müllhaufen der Geschichte!“

„Eventuell ist es lediglich der Friedhof der Kuscheltiere! Lassen Sie mich etwas ruhen, bester Freund!“

„Mahler! Hallo! Mahler! Bär! Bär vom Brandplatz! Genosse! Scheiße! Das gibt es doch nicht! Weia! Na ja! Schöne Blumen links von uns!“

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(Einwurf des lange verschollenen Säzzers: “Beep, beep, beep! Beim letzten Ton des Zeitzeichens war es circa fünfzehn Uhr, fünfundfünfzig Minuten und paar Sekunden.”)

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Der Reim zum Tag / VIII

Ist’s schon zu Ende

Spuck in die Hände

Oder die Tatzen

Hebe die Pfoten

Sag dem Piloten

Dein Fallschirm hat Löcher

Noch und nöcher

Bleib erstmal liegen

Laß die Eiligen siegen

Und nicht bekriegen den Fluß

Das ist Stuß

Gehe zu Fuß

Schritt für Schritt

Singe ein Lied

Auch wenn sich das nicht reimt

Auf Deinen Wunsch

Zieh keinen Flunsch

Gegen die Welt

Zwischen den Resten

Liegen die besten

Gedanken und Reime

Auch wenn die Schleimer

Dies nicht vermuten

Wir müssen uns sputen

Wollen wir langsam werden

Hier auf Erden

Unser

Amen

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Thema: Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten / 7

Montag, 2. März 2020 17:19

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Über das Wohlfeile bei der Pöhlerei und allgemein auch

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„Herr Kuno von Lippstadt – Budnikowski zu Datteln?“

„Ne wat ne Zeittunnelreise! Man spricht mich mit vollesten Namen mal wieder an! Aber hier, hömma Bär, da durchblicke ich Ihren durchsichtige Absichten!“

„Na ja, Sie hatten schon manchesmal wütend durchgeschnauft an diesem Wochenende!“

„Da kannse sicher sein. In meine geschwollenen Hälse kannse locker drei Kickpillen versenken tun ohne dat da wat aufträgt! Aber vielleicht isset auch nur die resignierende Lunge, die quietschen tut!“

„Also?“

„Nix iss. Mit die Pöhlerei bin ich durch. Dat war nur noch letzte Bestätigung, wat da am Samstach im Süden herumschickerierte. Und am Ende vonnem komplett durchgeknallten Februar ein in alle Hinsichten am Zusatztach unnötige Appendix in Sachen weiter voranschreitende Komplettverblödigung.“

„Hegen Sie Symphatien? Dieses kollektive Rumhüpfen im Regen da unten?“

„Feichheit iss dat und vonne unglaubliche Wohlfeilheit! Da kannse sicher sein, wenn der FC Nordösterreich nur eine Kiste versenkt hätte und die Schwatt – Gelben deren sechse, dat dat Kalle ‘Superliga’ Rolex sicher nicht auffem Rasen sein gönnerhaftes Betroffenheitsballett abgespult hätte. Und die Kurvenheiopeis hätten ihre Fähnchen schön inne Innereien gelassen. Und wat brauchste eigentlich drei Stufen umme Veranstaltung abzupfeifen? Erste Mal inne Fresse iss ‚DuDuDu’? Zweite Mal mal iss ‚ohne Abendessen inne Heia’? Und dat dritte Mal? Auffe Intensiffstation werden wir handeln? Glaub ich dat? Widerstand ohne dat Du entweder Risiko eingehst oder dafür bezahlen wollen willst, vergiß et! Wat da rumgelogen wird in diesem Gewerbe! Dat wird ja bestenfalls vonnem ein oder andere Musentempel getoppt, wenn ich den Ehrenwerten Ernst Albert zitieren dürfen darf!“

„Tja, eine Gelddruckmaschinerie dreht sich stets um sich selbst!“

(Einschiebung: Kaum hatte der unter dem medialen Radar hin und herHOPPelnde Lütten Stan obiges gepostert, klapperte zwei Stunden später ein  Führungsmedium hinterher. Hihihi! Was sagt etzet au de Bundesschalträger JoLö us Friburg do derzu?)

„So isset!“

„Und wer sitzt da zwischen uns?“

„Vielleicht sind dat die letzten Reste vom Lütten Stan! Oder der Schatten vom Mann mit die Mütze!“

„Romantiker!“

„Wat willse machen, wenn vor Deine trüben Augen die Kettensäge namens ‚Weiter, immer weiter’ nich zur Ruhe kommen tut!“

„Ja, wahrscheinlich muß der Aufrechtgeher langsam wieder lernen mehr aufzuheben als wegzuschmeißen!“

(Der ehemals als Lütten Stan Benannte räuspert sich und verschluckt einen Großteil seiner ehemaligen Identität. Ein übelriechender Rülpser bleibt zurück. Eine Rolex bleibt ultra genau stehen. Viel zu laute Pause. Dann ruhig weiter.)

„Geschätzter Gefährte Mahler, so werden wir ab morgen uns den wirklichen und wichtigen Dingen zuwenden?“

„Zumindest dies versuchen!“

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Der Reim zum Tag / VII

(heute nur ein Zitat)

„Ich frage mich nicht,

ist das auch neu genug?

Ich frage mich:

Was will ich damit?“

(Barry Kosky / Regisseur)

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Thema: Hömma, wat ich grad am Denken bin, Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten / 6

Freitag, 28. Februar 2020 17:11

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Altius, Citius, Fortius oder die Leiber wehren sich gegen weitere  Übungen

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Auch wenn der Bär Archibald Mahler im Gegensatz zu etlichen staatsschleppenden Aufrechtgehern nicht im Besitz des Gewaltmonopols ist und ebenso von der momentan weitverbreiteten Rache – und Schuldzuweisungshysterie des Homo „in sehr kleinen Dosen“ sapiens allgemeinikus nicht viel hält, so befällt hin doch hin und wieder ein fürchterliches Hirnwüten und hellrote Nebelschwaden ziehen vor seinem inneren Auge vorbei und dann – Weia! – besteht die Gefahr des Monologisierens. Mal schaun wie lange der daran gewöhnte Lütten Stan in der Lage bleibt nicht einzugreifen. Wer sich selbst nicht schützt, dem muß man ab und zu den Regenschirm über den Kopp halten. Falls der Himmel auf ihn herabfalle.

…..

„Jetzt barmen sie wieder, die Aufrechtgeher: Stell Dir vor die Olympischen Spiele fallen aus!  Otto Normalflieger muß am Boden bleiben! Kreuzfahrtschiffe werden nur noch als Isolationszentren genutzt! Der DAX hat den flotten Max! Auf dem Börsenparkett rutschen sie aus und liegen in Ihren eigenen übelriechenden Emanationen! Die Ultras müssen zu Hause bleiben, weil entweder ein undisziplinierter Orkan oder Anarchoviren Aufrechtgeheransammlungen per Dekret verunmöglichen! Leibesübungen nur noch vor leerem Rang oder in Reagenzgläsern! An den Grenzen muß man keine Mauern mehr hochziehen, da dem Leuchtkranzbakterium scheißegal ist, ob er eine rechte, eine linke, eine katholische oder islamische Lunge still legt! Der GROSSE Gleichmacher erfindet ganz nebenbei die ultimative Demokratie, gar ein Art von medizinischem Kommunismus? Welche böse Gottheit hat die Schnauze voll, entnervt von der ständigen Vergewaltigung der Mutter Erde, von den Vergeßlichkeiten und den nachträglichen Rechtfertigungen? Weißes Haus und Kreml endlich unter Quarantäne? Schaumgeborene Polterträume. Budnikowski, bremse er mich! Nein? Gut, so tue ich es selber. Die Natur in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!“

„Hömma hier, wenn sogar schon der in Drachenblut gebadete Lewa sich anne bayrischen Haxen lädieren tut, dann iss alle Gewißheit am Dahinschmelzen wie’e Eisberge anne Polen!“

„Ja, so banal ist es wohl.“

„Drei Sekunden noch für Sie fürret Schlußwort!“

„Da wo man handeln könnte, schweigt man. Da wo man sein Schicksal in andere Hände legen sollte, wird hyperventiliert! Jetzt Sie, Meister Lampe!“

„Hömma hier, wenn dat perverse Euromeistergeldbeschaffungsdings in Sachen Pöhlerei in diesem Sommer innem Reagenzglas stattfinden tun täte, mir wäret Schalke wie Hertha!“

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Der Reim zum Tag / VI

Huch und hach und gestern schon

Wußt ich von der Sensation

Sah ich’s kommen liebes Kind

Wer was sehen will muß blind

Bleiben oder Worte drehen

Besser nicht in Spiegel sehen

Ängste züchten mit Gerüchten

Besser nicht

Scheißgedicht

Höher Schneller Weiter

Welt versenken heiter

Wissen oder nicht

Im Westen nichts Neu

Geschwollener Bizeps

Oder volle Hosen

Toi toi toi

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Thema: Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten / 5

Donnerstag, 27. Februar 2020 15:48

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„Wert über Bord, Wert über Bord!“

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Und also stellte der Löffelträger Herr Kuno von und zu Budnikowski aka Lütten Stan dem bekennenden Kamschatkaner und Weggefährten Archibald Mahler aka Bär vom Brandplatz eine Frage an einem dieser häufigen Tage, da es vom Himmel herab grau und  trostlos dräute, feucht, windig, die Stimmung herumkellerte, trotz allgemein verbreitetem Schimpansengrinsen und den Fensterredebedürfnissen.

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„Hier, Bär, watt iss uns über Bord gegangen?“

„Einiges!“

„Kriegt man datt noch aussem Wellental gezogen? Und wat iss mit unsere Fähigkeiten in Sachen Wiederbeatmung?“

„Gut, daß Sie keine Wiederbelebung einfordern. Da sähe ich dunkelgrau!“

„Isset so schlimm?“

„Schlimmer!“

„Iss dat getz Stimmungsabhängigkeitswut oder Ergebnis vonne gelassene Nachdenklichkeitsarbeiten?“

„Beides!“

„Hömma hier, kannet sein, dat man Ihnen heute die Wörters und Silben im Einzelnen ausse ehrenwerte Bärennase ziehen muß?“

„Eventuell gewiß!“

„Aber nich dat dat Virus Sie inne Mangel hat!“

„Bin ich Aufrechtgeher?“

„Na immerhin drei Worte und ein Satzzeichen, wat ich hören tun kann! Also, wat schwimmet da inne bewegte See und will sinken hinab?“

„Oho! Man lyriert!“

„Sach wat, Du Heiopei!“

„Die Solidärität! Die Empathie!“

„Aber getz sind doch die Aufrechtgeher auch gerne solidarisch auffe betroffenen Marktplätze! Selbst führende Bayern aus Franken!“

„Allen Göttern sei Dank und den aufwachenden Gehirnen vielleicht. Sonst: Schiller!“

„Hä?“

„Zurück, Du rettest den Freund nicht mehr!“

„Aber datt Gedicht tut doch gut ausgehen!“

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Für den Textunkundigen und die Lyrikfernen hier nur die letzten fünf Strophen der Bürgschaft:

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Der Reim zum Tag / V

»Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,

So rette das eigene Leben!

Den Tod erleidet er eben.

Von Stunde zu Stunde gewartet’ er

Mit hoffender Seele der Wiederkehr,

Ihm konnte den mutigen Glauben

Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.«

»Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht

Ein Retter willkommen erscheinen,

So soll mich der Tod ihm vereinen.

Des rühme der blutge Tyrann sich nicht,

Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,

Er schlachte der Opfer zweie

Und glaube an Liebe und Treue.«

Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor

Und sieht das Kreuz schon erhöhet,

Das die Menge gaffend umstehet,

An dem Seile schon zieht man den Freund empor,

Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:

»Mich, Henker!« ruft er, »erwürget!

Da bin ich, für den er gebürget!«

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,

In den Armen liegen sich beide

Und weinen für Schmerzen und Freude.

Da sieht man kein Auge tränenleer,

Und zum Könige bringt man die Wundermär,

Der fühlt ein menschliches Rühren,

Läßt schnell vor den Thron sie führen.

Und blicket sie lange verwundert an.

Drauf spricht er: »Es ist euch gelungen,

Ihr habt das Herz mir bezwungen,

Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,

So nehmet auch mich zum Genossen an,

Ich sei, gewährt mir die Bitte,

In eurem Bunde der Dritte.«

…..

„Soll ja das Lieblingsgedicht der Germanenchefin sein!“

„Wat heißt dat getz?“

„Der Hoffnungslosigkeit die Hoffnung vor die Füße pfeffern!“

„Dat iss aber anstrengend, woll!“

„So ist es!“

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Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten / 4

Mittwoch, 26. Februar 2020 17:57

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Am Aschermittwoch sei alles vorbei singen so einige

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Mahler und Budnikowski hatten ein paar schlaflose Nächte hinter sich gebracht. Ohne Vorwort und nur um ein paar Fragen an die Aufrechtgeher zu hinterlassen:

…..

Der Reim zum Tag / IV

Wie soll man es tragen

Mit offenem Kragen

Es paddelt der Flüchtling durch finstere Nacht

Ein Mercedes, sprich Deutschland, in die Fassenacht kracht

Der Bürger der Mitte sich Abendbrot macht

Die Heizung sie blubbert

Ja iss schon halb acht

Klipp Klapp

Man blickt in die Kamera, in Gucci, betroffen

Wir sind doch die Guten

Und schon wieder ersoffen

Zweihundert im Meer

Wo im Sommer wir baden

Warum tut der Herr auf unsere Schulter dies laden

Klipp Klapp

Wir schalten nach Kölle

Und lauthals Hanau

In aller Freundschaft nach Cornwall

Der Mensch bleibt `ne Sau

Rinks oder Lechts ist so leicht zu verwechsern

Corona oder der Merz

Es ist Aschermittwoch

Wer spürt noch sein Herz

Das nicht wächsern

Und mit offenem Kragen

Stellt sich den Fragen

Wie soll man sich tragen

Vorwärts

Nicht nur nach hinten

Ohne die üblichen Finten

Am Aschermittwoch

Sei dann alles vorbei

Denkt man doch

Wer es glaubt

Wird selig

…..

Thema: Vom Notwendigen und den Angeblichkeiten | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth