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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Erdbären

Mittwoch, 17. Mai 2023 10:36

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Guten Tag allerseitens!

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Dies ist eine hochoffizielle Protestnote, lieber Herr Mai. Daß Sie dem April folgen wie ein solcher, verbuche ich einfach mal unter nicht gelungenem Scherz ihres Vorgängers. Was macht Sie so wütend? Warum hauen Sie den unschuldigen Erdbären einen und den anderen Frost um das wild wuchernde Blatt? Und kommen Sie mir nicht mit den gestrengen Herren und kalten Sophias. Hätte der April gelacht, hätte ich die Warnung in Sachen zu früh gefreut gerne an mein Fell rangelassen, bibbernd. So aber? Zwischen den Blättern jener Erdbären suche ich derweilen ein wenig Deckung und Wärme. Es gedeiht und gedeiht doch das fruchttragende Gewächs. Wenn das so weitergeht, teuerster Blumenmond, sehen wir uns wohl noch vor den Schranken der Rechtlichkeit. Alles was schlecht ist und kalt wie Hechtsuppe. Sagt man doch so? Eher nicht? Sie spüren meine Wirrnis. Wer nennt Sie noch eigentlich den Wonnemond, Sie Stenz? Gibt es eigentlich einen Gerichtshof, an dem man gegen Kälten und zu große Hitzen Einsprüche einklagen darf? Ich befürchte ein NEIN und den einen Weg nur. Radikales Akzeptieren von Verwirrungen aller Arten und den Wettern, den wendischen. Weshalb ich dies schreibe, Master Mai? Erst haut man mir die Hitze um die Ohren, suche ich den Winterschlaf. Wach jedoch und erfreut die Welt reinzulassen, kühlt es ab ins bodenlos Frostende. So und jetzt ist gut. Dies ist natürlich keine hochoffizielle Protestnote. Wenn Sie kein Mai sein können oder wollen in diesem Jahr, ist das ja eher mal Ihr Problem. Bleibe also ich unaufgeregt und übergebe mich an meinen Freund Budnikowski, dem alle Wetter Wurscht und Möhre sind. Da bibbert nur das schwatt – gelbe Herzeleinken und die Maista – Hoffnungen.

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Ihr getreuer Archibald Mahler und Maikä(mp)fer

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Naja Zwo

Dienstag, 25. April 2023 16:42

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Guten Tag allerseitens!

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„Dies ist keine hochoffizielle Protestnote mehr.“ Da tu ich mich nur in Maßen anschließen können. Und auch wollen tun. Kannse mal die Nase aussem Fenster beugen? Wird die kalt dabei in Sekunden wie et Herzeken von Tuchelinchen in diese turbolenzenden Tage. Liebe Pöhlerfreunde! Der Lütten Stan in mich fordert wieder Einlass inne sinnfreien Weltenlauf. Jedoch gemach mitte Maistamacherei. Freuen tu ich mich dann, wenn et soweit iss. Stelle man sich nur vor inne Gedankenkiste, Tuchelichnen iss dabei die Schattgelben anne Maistaschaft zu schubsen. Ausse Allianzenspielfeld heraus. Wat die Welt ein Schwachkopp iss diese Tage. Mahler! Machet et Fenster zu. Es zieht mich anne Hasenklüten, woll! Behüte mich ein freundlich grünes Blatt inne inneren Bereichen und Euch auch.

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Hochachtungsvoll und bis später dann

wohl wieder Budnikowski und Mahler in wärmeren Fällen

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Naja Eins

Freitag, 21. April 2023 13:53

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Guten Tag allerseitens!

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Dies ist keine hochoffizielle Protestnote mehr. Vorauseilend ungehorsam möchte ich feststellen, daß ich gelegentlich von der aufrechtgeherbedingten Suche nach dem GROSSEN SCHULDIGEN infiziert bin. Dies keineswegs global ob dieses momentanen Postwinteriums oder wie man diesen Nichtlenz halt betiteln mag, sondern etwas zu persönlich. Blöd. Vererbter Aufrechtgeherfehler! Wenn aber der August kommt und die Bären verbrennen? Eben. Lassen wir es lieber noch etwas regnen. Und der Feierwut die Garage gemietet! Wir wissen es gibt kein schlechtes Wetter, sondern lediglich Erwartungen. Überzogen wie Euer aller  Konto. Also, genau, dies wollte ich noch kurz loswerden. Die Protestnote, da wir den Adressaten nicht kennen, entfällt. Hiermit! Fenster offen! Es zieht! Gott sei Dank!

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Hochachtungsvoll und bis morgen (dann wohl Budnikowski)

Mahler im noch intakten Fell

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Protest

Donnerstag, 20. April 2023 10:48

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Guten Tag allerseitens!

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Dies ist eine hochoffizielle Protestnote. Vorauseilend ungehorsam möchten wir feststellen, daß wir nicht von der aufrechtgeherbedingten Suche nach dem GROSSEN SCHULDIGEN infiziert sind. Dies keineswegs, aber die Stirne mögen wir doch runzeln, ob der meteorologischen Zumutungen dieses … na da fehlen die Begrifflichkeiten … also dieses Postwinteriums oder wie man den Nichtlenz betiteln mag. Wir wissen beide, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern lediglich schlecht verarbeitetes Fell, aber irgendwann ist gut. So sehr wir von der tiefen Notwendigkeit üppiger Regenfälle überzeugt sind. Dennoch: Man hockt in der Stube rum, schlafen iss nicht und den ganzen Tag nur Blümchen anglotzen ist auch kein Gemüse. Oder? Genau, dies wollten wir nur kurz loswerden. Die Protestnote, auch wenn wir den Adressaten nicht kennen. Fenster zu! Es zieht!

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Hochachtungsvoll und bis morgen

Die frierenden Herren Mahler und Budnikowski

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Die Veste

Montag, 10. April 2023 15:14

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„Herr Mahler, also bitte mal! Da sitzen wir, Thermostat in Reichweite und wollen uns über von Aufrechtgehern am Ende der ausgebeuteten Welten aus der Erde gezwungenen Früchte hermachen, nur um einen Hauch des Sommers zu schmecken? Und unten kämpfen Meis‘ und Spatz um den letzten Sonnenblumenkern, da die Taube fett, häßlich und dumm, sich mit vollem Wanst gegen die Futterstelle schmeißt?“

„Ach Budnikowski! Wie immer haben Sie nicht unrecht. Dennoch: ich ließ eine Veste errichten gegen die Mistviecher!“

„So? Da weiß ich wohl, wer da zuvorderst involviert! Und wir sitzen hier oben? Nicht an der Front?“

„Hase! Schamvoll gestehe ich, daß das Land der Aufrechtgeher, welches mich sozialisierte, gewisse Prägung nicht vermeiden lässt!“

„Aha. Warmer Arsch und wir lassen die Anderen kämpfen. Meinen Sie das?“

„Leider ja!“

„Bären bekennen am Ostermontag?“

„Ähem!“

„Mahler? Darf ich eine Banane!“

„Budnikowski! Bleiben wir konsequent inkonsequent! Aber die Festung hält stand.“

„Na ja! Bis morgen dann?“

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Ostern

Sonntag, 9. April 2023 3:06

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Die Heizung blubbert hörbar leise

Der Hase auf des Hasen Weise

Ei um Ei gestaltet

Des Bären Pöter sich erwärmt

Vor dem Fenster Regen lärmt

Welt weiter sich erkaltet

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Es irrt der Aufrechtgeher so lang er geht

Auch wenn der Wind die Segel bläht

Das Schiff mal fährt bergauf

Das Ei bleibt rund und ohne Ecken

Der Hase geht es zu verstecken

Und ruft dem Bären zu „Auf! Auf!“

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Doch dieser ist in sich verschwunden

Bleibt sitzen denkt in vielen Stunden

Seinen Geist ins Kloster

Dem Hasen ist dies einerlei

Und nach dem dritten Hahnenschrei

Wünscht er die Frohe Oster’

Nicht nur dem Bären

Den Andern auch

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Denn so ist das heute Brauch

Da Marie den Herrn geseh’n

Und Licht brach ein

Vor langer nicht vergess’ner Zeit

Halt Dich bereit

Und schönes Osterfest

Das nächste Ei verlässt das Nest

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Sechs

Samstag, 8. April 2023 11:50

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„Jetzt leuchtet diese Blume flammend wie man fast bemerken will oder was der Herr Löns, der das Leben meiner Vorfahren in warmen Worten schilderte, bedichtete als „Glühen der Frühlingsfarben“ und trotzdem ist mir kalt am Hasenarsch und deshalb: warum sitzen wir hier immer noch draußen ergebnislos und wartend, teuerster Mahler?“

„Budnikowski, wir warten ja, aber wachen auch. In Sichtweite!“

„Ach das! Vergaß ich. Spatz und Bär, eine Wehr!“

„Ja! Lassen Sie es mich nochmals mit fremdem Reim erläutern:

Dichter und Amsel

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Im März, April, ja noch im Mai

ward der Gesang, den sie gespendet,

mit warmem Dank von ihm verwendet

bei seiner Frühlingsdichterei.

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Inzwischen hat das gute Tier

sich zweckvoll ehelich verbunden.

Viel Nachwuchs hat sich eingefunden

und huscht durch Beete und Spalier.

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Grad werden hier die Beeren rot.

Der Dichter freut sich auf die Gaben.

Doch auch die Amsel will sie haben

zum Morgen- oder Abendbrot.

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Das gibt denn einen Dauerlauf

und Wettbewerb der Kontrahenten …

Wie pflegt derselbige zu enden?

Meist steht die Amsel früher auf.

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Zum Teufel geht die Sympathie.

Der Dichter, von Apoll verlassen,

beginnt die Sünderin zu hassen

und wirft nun Stein um Stein auf sie.

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(Hans Erich Blaich)

Wobei, schlimmer noch ist die Luftratte! Eine gräßliche Land – ähem – Stadtplage.“

„Haben Sie etwa einen Taubenreim auch noch in der kalten Zeit?“

„Nein nur ein Lied im Kopf!“

„Da mache ich mit! Können wir jetzt trotzdem rein? Morgen ist Ostern und man hat als Mümmelmann gewisse Pflichten. Und der Spatz per se sollte mal einen Selbstverteidigungskurs absolvieren.“

„Nun denn! Wenn Sie meinen. Auch mir ist der Heizkörper ein verlockender Gedanke!“

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Fünf

Montag, 3. April 2023 12:01

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„Zeit zu klagen, Mahler?“

„Ach nein! Aber eine Feststellung ist durchaus angebracht, Budnikowski!“

„Stellen Sie fest und vergessen Sie nie: nach fest kommt lose.“

„Nun ich stelle also klaglos fest, der Lenz lässt sich bitten dieses Jahr!“

„Stimme zu. Man hört die Vög’lein  in der Früh` erwartungsvoll lärmen, doch des Tags frieren ihnen die Schnäbel wieder zu.“

„Tja, dies mag der Möwe nicht widerfahren. Die lärmt immer. Auch wenn der Nordwind pustet.“

„Mahler! Ein kleines Abschiedsgeschenk für Sie. In Memoriam der See:

Möwen

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Vögel aus Schnee

Über dem eisdunklen Wasser

Sehn sich im See,

In Gefangenschaft blasser

Wolkenmonsune,

Kreisendem Schnee.

Unter erschauernder Rune

Zuckt der geräumige See.

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(Albin Zollinger)

Gefällt mir und man hört die Winde heulen.“

„Oho! Man verschenkt Lyrik. Dann revanchiere ich mich, da wir hier warten auf die Spatzen, denen wir spätwinterlich täglich den Tisch decken:

Winterliche Spatzen-Bitte

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Insbesonders, hochverehrter Mensch,

du siehst, die Zeit ist wetterwend’sch,

der Schnee liegt hoch, kalt weht der Wind,

das Vöglein darbt mit Weib und Kind.

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D’rum bitt’ ich auch in diesem Jahr,

Du wolltest uns’rer nehmen wahr

und spenden, was an Korn und Spelt

von deinem reichen Tische fällt.

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Jed’ Krümchen nehmen wir voll Dank,

und sind an Zwitschern und Gesang

dereinst in holder Sommerzeit

zu jedem Gegendienst bereit.

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Beauftragt vom beschwingten Chor,

trug ich dir dies geziemend vor;

nun öffne deines Mitleids Schatz!

Ergebenst: Dein getreuer Spatz!

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(Richard Schmidt-Cabanis)

Der Dank der kleinen Racker sei uns also gewiß. Nur den Lenz herbei zu zwitschern scheint nicht ihr Brevier zu sein!“

„Vielleicht kann es eine Blume, werter Mahler!“

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Vier

Sonntag, 26. März 2023 12:06

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(Es klopfte. Etwas zaghaft. Mahler reagierte nicht. Ihm war kalt oder er träumte Tag. Oder von gedeckten Tafeln. Das Klopfen verstärkte sich. Klang nach gewachsenen Selbstvertrauen. Oder Ungeduld. Der Bär atmete hörbar ein. Dann aus.)

„Ja bitte?“

„Mumpfel! Grummel! Knarz!“

(Mehr war da nicht zu hören. Hotelzimmertüren sind recht schalldicht. Vor der Türe aber wurde geflucht.)

„§&%$§???§!!!&%@@@€€!!!!!!“

(Mahler dämmerte nicht mehr vor sich hin, sondern ihm dämmerte es. Hatte doch wer seine Ankunft angemeldet. Man schleppte sich zur Tür. Ließ ein.)

„Na endlich!“

„Verzeihung, Herr Budnikowski und: Herzlich Willkommen!“

(Eine Stunde später. Die Heizung bollert im Rahmen der verordneten Sparmaßnahmen. Das Gespräch schleppend.)

„Mahler?“

„Ja?“

„Weil Sie unlängst fragten!“

„Was denn, Budnikowsk?“

„Es gibt ihn. Immer am vierten Samstag im September!“

„Hä?“

„Naja! Den Welthasentag!“

„Nicht Ostern?“

„Ostern kommt dazu! Zwei Wochen Welthasentag quasi!“

„Ein bißchen viel der Ehre. Finden Sie nicht?“

„Nein!“

„Und was haben Sie bitte mitgebracht?“

„Mich!“

„Nein, da hinter uns. Vor dem Fenster!“

„Ach der Winter! Ein zäher Hund!“

„Scheint mir auch so!“

„Schalten Sie die Glotze an!“

„Budnikowski, weshalb?“

„Wintersport!“

„OK! Aber erst hören wir was!

„Mahler! Gemeinsam!“

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Auf der Suche nach den Jahreszeiten / Drei

Samstag, 25. März 2023 11:38

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Sehr geehrter Herr Budnikowski!

Lassen Sie mich zusammenfassen. Ich bin aufgestanden. Mir schien dies angebracht. Ich bat meinen Reisebegleiter mein Aufstehen, dem Lenz und Ihrer Ankunft entgegen, floral etwas zu unterstützen. Er brachte mir eine kleine, weiße Hyazinthe mit. Ich begab mich auf das Fensterbrett, um hinauszublicken auf die Welt. Dies ist ja seit Jahren meine vorrangige Aufgabe, fast schon Pflicht. So lenzte es ein wenig an meiner rechten Seite. Doch was hörte ich, bevor ich sehen konnte? Graupelschauer schlugen gegen das Glas und der Park unten herbstete vor sich hin in Ungemütlichkeit. Fern erfreuliches Hell. Hören Sie mal! Ich denke, wie der berühmte Wetterphilosoph A.M. einst sprach, daß es nun mal keine richtige Jahreszeit in der falschen gibt. Der kleinste moralische Nenner meiner Bärigkeit leider, aus dem sich mein gelegentlicher Bruch (mit der Welt!) ergibt.

Von den alten Winden noch verweht, jedoch herzlich, grüßt

Ihr ergebener Bär

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