Countdown to Bethlehem / Klappe / Auf die 12
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„Mahler?“
„…“
„Mahler??“
„…“
„Mah …! Lassen wir es einfach!“
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(Heute pfeift der Wind kühler über den See. Vom Osten her. Es entsteht eine Pause. Wie lange? Das darf der Leser gerne selber definieren. Man kann derweilen die Wäsche einräumen. Oder spülen. Oder das Treppenhaus fegen. Macht ja sonst keiner. Ein Lied hören über eig’nes Grummeln. Mahler guckt nur auf den See. Budnikowski lässt ihn gucken. Man lernt sich kennen in all den Jahren. Plötzlich zuckt der Bär.)
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„Budnikowski!“
„…“
„Budnikowski!“
„Umpff!“
„Budnikowski! Danke, daß Sie mich schweigen ließen!“
„Woran dachten Sie?“
„Als ich hier das erste Mal saß. Eben hatten Sie mich verlassen.“
„Jetzt werden Sie bloß nicht sentimental. Steht Ihnen nicht. Wenn die alte Elster auf dem Ast sitzt und geschwätziger und geschwätziger wird, fällt sie bald runter.“
„Vielleicht haben Sie recht. Aber wer vor der Zeit verstummt, wird wohl gehen!“
„Oder ist schon weg! Viele trommeln gegen die Stille an. Meist zu laut. Manchmal ist mir Ihr Schweigen ganz recht.“
„Jetzt werden Sie sentimental!“
„Ich habe eine Idee!“
„Solange es keine Vision ist!“
„Vielleicht doch!“
„Dann singen Sie davon!“
„Now, little boy lost, he takes himself so seriously!“
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