Da heute die Welt leider nicht untergegangen ist, machen Bär und Hase selbige vorsorglich platt

2012_016

(Der Bär schaut nach, ob der Tank gefüllt ist. Der Hase sucht und findet den Anlasser. Die, welche die hier herumstehende und herrenlose Gerätschaft verantwortungsvoll bedienen sollten oder könnten, sie sind nicht da. Warum? Fragt sie doch! Streik? Ferien? Analfisteln? Mentalfisteln? Die falsche Regierung? Gar keine Regierung? Kein Plan? Zu viele Pläne? Egal. Sie sind nicht da. Die Dampframme springt an.)

„Lippstadt – Budnikowski, eine Frage nur und weil es mir schwindelt: wo ist der Tachometer?“

„Mahler, diese Frage stellt sich nicht an einem Freitag wie diesem.“

„Davon gibt es dieses Jahr ganze drei.“

„Dreizehnte Freitage?“

„Drei solche Freitage!“

„Nun denn, Tachometer, so weit ich sehe, ist keiner vorhanden.“

„Bremsen?“

„Da sagen Sie was!“

„Antwort?“

„Eher nicht!“

„Konsequenz?“

„Wer errichten will, macht erst mal platt. Und vertaut…“

„Vertraut, meinen Sie?“

„Nein, richtig gehört, vertaut seine Hoffnungen am Kai seiner Illusionen. Man nennt es das Hoeneßprinzip.“

„Da haben Sie aber einen richtigen Bolzen ausgegraben!“

„Weia! Greilich! Äh! Freilich, Freia!“

„Das versteht doch wieder niemand, was Sie hier assoziieren, Hase!“

„Vom Bären lernen, heißt….“

„Bremsen Sie doch bitte!“

„Ach was!“

„Wobei, der Eigentümer dieses Automobils war mir schon immer ein Dorn im Bärenauge. Geben Sie Gas!“

„Mahler, jetzt würde ich gerne mal bremsen…“

„Lassen Sie mich ein lautes Yiehaa ausrufen, während dieses Blechding unter unserer Dampframme kollabiert.“

„Mahler, sehen Sie das Gefährt, welches sich dieser Baustelle nähert?“

„Sie meinen das Blau – Silberne da hinten?“

“Uff!”

(Ein gewagter Sprung zweier Plattmacher hinab vom Gefährt. Die Dampframme hüpft allein gelassen über mittelhessischen Asphalt und beschädigt ein fremdes Automobil. Blaulicht funkelt. Weia! Ein trunkener Bauarbeiter wankt an seinem Arbeitsplatz vorbei und wundert sich. Wer hat denn da schon wieder was verbockt? Es gibt Tage, da hat wer Pech. Sagt man!)

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Freitag, 13. April 2012 19:30
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