Nach Bedeutung wieder Freiheit / nachSinn 11

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„Mahler! Irgendwie hänge ich fest. Es geht nicht voran!“

„Budnikowski! Die Tiefs kreiseln dieser Tage emsig vor sich hin. Eine Art Kreisverkehr!“

„Befürchte, da liegen Sie richtig!“

„Noch sitze ich. Und das mit dem die Wolken wegpusten war ja auch nicht sehr ergiebig!“

„Stimmt nicht ganz! Kleine blaue Löchlein. Aber gut! Was also tun in diesem Zustand zwischen den Borken und Rinden? Oder so ähnlich!“

„Vielleicht einfach laut und klar vom Regen singen!“

„Hä?“

„Die doppelte Verneinung quasi!“

„Verstehe! Man geht spazieren, nimmt den Regenschirm mit und dann regnet es höchstwahrscheinlich gewiss nicht!“

„Wahrscheinlichkeitsrechnung oder eben Aberglaube!“

„Mahler! Haben Sie Ihre Sonnenbrille zu Hause vergessen?“

„Freund Budnikowski! Vermute dies tat ich in ritueller Absicht. Wie so einiges mehr.“

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Nach Bedeutung wieder Freiheit / nachSinn 10

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„Budnikowski! Poltern Sie jetzt seit neuestem?“

„Mahler! Wie meinen? Meine Laune ist trotz gnadenlosem Aprilwetter recht ausgeglichen.“

„Meine ich doch nicht! Also dingsen … klettern Sie mittlerweile!“

„Ach, Bouldern meinen Sie!“

„Die fürchterlichen Anglizismen!“

„Man hat Sie aber offensichtlich trotzdem im Gehörgang rumliegen! Um Ihre Frage zu beantworten: mein Helikopter ist seekrank, also muss ich denn zu Ihnen emporsteigen!“

„Herr Witzbold, stürzen Sie nicht ab!“

„Werde ich vermeiden können müssen! Wie sind Sie eigentlich hier hochgekommen?“

„Leider erinnere ich mich nicht mehr! Es hat sich wohl um einen Traum gehandelt.“

„Und wie sind die Aussichten so da oben!“

„Berückende Landschaften, jedoch rollen die Tiefs heran mit etwas zu viel Spaß an der Freud!“

„Gleich bin ich oben. Dann pusten wir die Wolken weg!“

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Nach der Bedeutung keine Freiheit / nachSinn 9

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Sehr geehrter Herr Archibald Mahler!

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Was für eine Freude! Nach langer Zeit mal wieder eine Bildpostkarte von Ihnen. Auch ich war dieser Tage sehr mit den Innereien beschäftigt. Etwas angegriffen war ich, da es ums das generelle Durchatmen ging. Sie sehen die Medikamente zu meinen Füßen, welche nichts nützten und ich so weiterhin durch die unruhigen Nächte hoppelte und mein Weitblick etliche schmerzliche Dellen erlitt. Manchmal habe ich die Vermutung, verbiesterte Poltergeister schlafen unter meinem Fensterbrett. Prüfungen allenthalben. Doch wie Sie sehen können, habe ich mich wild entschlossen wie ein Hase vor Ostern, dem Griff genähert, welcher uns einen Zugang zum Außen ermöglichen könnte. Allein, es fehlt mir ein wenig das Schmalz in Arm und Kopp den Hebel nach unten zu drücken und eine Öffnung zu erreichen. Also würde ich Sie bitten Ihr Fensterbrett zu verlassen und mal rüberzukommen. Dann drücken wir gemeinsam am Hebel runter. Ich bin erreichbar. Für Sie stets.

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Bis die Tage in ungeduldiger Verwartung

Ihr Kuno Budnikowski (heute mal kein Hasenfuß)

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Nach der Bedeutung keine Freiheit / nachSinn 8

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Sehr geehrter Herr Kuno Budnikowski!

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Nach längerer Zeit weit und breit ist es an mir Ihnen mal wieder eine Bildpostkarte zu schreiben. Ich sitze auf einem Fensterbrett und schaue nach Richtung Innen. Das irritiert mich stets und gewaltig und allzu sehr und hinterlässt mich in einer gewissen Traurigkeit, hatte ich doch vor inzwischen grauester Zeit begonnen mich aus dem heimischen Fenster zu lehnen, da ich hinausblickte und dies um mehr zu sehen denn Innenräume und altbekannte Tapeten. Alleine noch damals und ohne Ihro Wichtigkeit. Irgendetwas hat mir den Stecker gezogen wohl irgendwann. Warum? Diese Frage  und ein Anklingeln mag diese Karte bedeuten wollen und es wäre an mir wieder eine Selbstaufladung zu tätigen. Es mag mir aber nicht recht gelingen. Mein Aug‘ ist trübe geworden. Ob es Pollen sind und die Medikamente helfen? Ich befürchte, man täuscht sich gerne zu seinen Ungunsten. Wie geht es Ihnen? Ich freue mich auf eine Antwort. Sie wissen, wie Sie mich erreichen und wo. Immer! Das wissen Sie gewisslich sicherst.

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Mit ergebenster Vorfreude versandet

Ihr Archibald Mahler (Bär und mehr)

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Nach der Bedeutung mehr Freiheit / nachSinn 7

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„Mahler, ist Pause machen auch eine Art von Tun!“

„Budnikowski, dem Aufrechtgeher und den momentanen Zeitläuften ein dringend zu empfehlendes Tun!“

„Also ein Tunix quasi!“

„Fragen Sie den Ehrenwerten Ernst Albert! So etwas gab es wohl schon mal. Ein kurzes Aufflammen einer Hoffnung!“

„Mahler, ich ruf den Ehrenwerten mal an und frage nach.“

„Das tun Sie. Aber sonst nix.“

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In der Pause spielt ein Lied.

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„Budnikowski! Was hat er gesagt!“

„Einiges! Manches etwas wirr. Aber vieles wehmütig begeistert! Wir hauen alle ab! Hat er gesagt.“

„Und wohin! Hat er das auch gesagt?“

„Zum Strand von Tunix!“

„Budnikowski! Da mache ich mit!“

„Mahler! Uns bleibt immer noch der Wald! Und der ewige Hunger!“

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Nach der Bedeutung mehr Freiheit / nachSinn 6

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„Mahler, wovor sollte man sich hüten?“

„Budnikowski, vor dem Aufrechtgeher, aber immer auch vor sich selbst!“

„Oh ja, selbstgerecht ist meistens schlecht!“

„Aber im Laufe eines mäandernden Lebens schwer zu vermeiden!“

„Und wenn man aber aktiv hütet?“

„Nähert man sich der Sinnhaftigkeit! Vermutlich vielleicht!“

„Ich höre, wie Sie wieder den Kantschlüssel ansetzen!“

„Lob er mir nicht den Aufrechtgeher. Auch wenn es vereinzelt möglich sein möge!“

„Mahler, hüten Sie mit?“

„Was denn, bester Budnikowski?“

„Sie sind der CowBär und ich der KuhNo!“

„Da pfeif ich gerne uns ein Lied!“

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