Mühsame 5 aus der Ebene, später unter Wasser
Donnerstag, 15. Juni 2017 21:21
Moin, Meister Albert!
Denke ich einen Bären, der unter z.B. einem Baum liegt und im wesentlichen nur verdaut, scheint mir dies als Gedanke höchst angenehm. Dies als (sic!) Fußnote aka Tatzenanmerkung, bevor ich meinen derzeitigen Zustand beschreibe, wobei der Begriff „Zustand“ nicht greift. Zugang zur Welt / momentan / etc / eher vielleicht. Sprechen wir also über das Flache. Manch weiser Aufrechtgeher zitierte gerne die Mühen der Ebene. Nachvollziehbar. Unterm Fuß alles eben, über der Birne auch, ein Ziel erscheint in sichtbarer Entfernung und zack: Gegenwind! Als hätten die Musen und Götter dir ein Gummiband in den Rücken genagelt und daran ziehen sie dann mit wachsender Begeisterung. Meine Füße schmerzen, obwohl mein Herz weiterhin mit großer Freude diesem langen und flachen Land entgegen schlägt. Dann fiel ich in einen Traum rein. Oder auf ihn rein? Das ist Wyoming wie Kamschatka! Ich hatte die Hoffnung vielleicht eine Abkürzung zu finden. Daraufhin wurden meine Tatzen feucht und nässer. Später meinte ich ein Elefant stünde mir auf der Brust und mein Atem entfleuchte jeglicher Kontrolle. Als ich nach langer verwirrter Stunde durch die Wasseröberfläche nach oben schoß, begrüßte mich die eine Ahnung. Jetzt laufe ich weiter oder vielleicht erst richtig los. Ich will Sie nicht mit Klischees belästigen, aber manchmal stimmt es halt. Uff!!!
Platte Füße
Keine Süße
Horizont Ziel doch lohnt
Der Mühen ob zu glühen?
Gleichmaß Zeitfraß
Dies und das vergessen
Und versunken
Gerne mal ertrunken
Neuer Atem Widerstand
Straßenschild gen rechts
Liegt Tüterland
Es grüßt Sie herzlichst ein unklarer Bär an Land und doch mit Hoffnung auf die See
PS: Auf der nächsten Postkarte kann man mich wieder sehen!
Thema: Pellwormereien | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth