Beiträge vom Juni, 2016

Die Andere Reise / Ein Bär sitzt an der Ecke

Donnerstag, 30. Juni 2016 19:19

andere_009

Jetzt also Eckenversteher. Quatsch. Eckensteher. Doof. Eckensitzer. Rumlungerer. Hinten. Rumlungernder Eckensitzer hinten am Hof. Die Türe bleibt im Rücken. Falls das Erdbeben vorbeischaut. Was mache ich hier? Warten! Warten? Schon, aber wie? Hocke ich hier in zufälliger Saumseligkeit und schaue mal so und sonders oder ist die Nase spitz im Wind und erwartet. ER wartet? Godot? Der Messias? Der Untergang? Der Krieg? Alle schon da. Aber nicht hier hinten. Im hinteren Hof hinter dem Haus. Fällt mir ein: muß mit Budnikowski behirnt werden. Was macht der eigentlich? Schimpft und zetert wohl wegen der dämlichen Pöhlerei. Da haben sie auch Ecken. Aber andere. Ist meine Ecke eine verruchte Ecke? So sagte man doch. Ein Ecke, wo man sich rumdrückt. Naja, wenn man lange an der Ecke lehnt, drückt es schon. Was ist meine Absicht an meiner Ecke? Weiß ich noch nicht. Was könnte man von einem Plan sehen, wenn man mich sieht? Geschäfte sollen gemacht werden? Dunkel, finster, sinister. Den Abgründen des Leibes und der Gesundheit geschuldete Geschäfte? Ach, des Bären Seele ist zu leicht gestrickt. Oder liegt ein Kissen des Hausmeisters unter meinen Ellenbogen und mein Blick läßt vorbeiziehen und notiert. Unerbittlich. Man könnte mich auch an der Ecke erkennen, wie ich tippelnd tappelnd, lässig gelehnt, die Pfote den Rhythmus eines gepfiffenen Liedes auf das Pflaster steppend, dem Nichtstun huldige. Oder nervöser Vorwurf? „Aha. Endlich. Herr Budnikowski! Woher und so spät?“ „Mahlerchen, verglichen mit Godot bin ich ein Blitztransfer!“ Oder über die Schulter zurück auf die Gass’ und berichten von den Schändlichkeiten? Protokolle? Ach was! Also, der Hof, der hinten vor mir liegt, ist gepflastert. Wegen des Baumes bin ich doch durch die Türe. Der große Baum, der wie der kleine Baum im Hausflur sich spreizt. Jetzt schaue ich den Spatzen zu. Die mag ich sehr. Herr Ernst Albert füttert die immer. Die merken sich das. Jetzt drückt die Ecke auf das Kreuz. Schubber ich eine Runde. Aaahh! „Drei Ecken, ein Elfer!“ Wie? Wer spricht zu mir?

Es saß zur Ecke

Wunderbar

Der Zeit entrückt

Nach hinten hin

Zum Hinterhof

Mahler Archibald und Bär

Gescheit bereit der Zeit

Ein Bett zu graben

Die Zeit zu haben

Fluß und Schluß

Ecke und Tor….

(Wer pfuscht da in meinen Reim?)

REIN! REIN! MACH IHN REIN!

Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Budnikowski grätscht rein und blickt nach oben!

Dienstag, 28. Juni 2016 16:06

david

Hömma, hier, wat iss dat fürre Bestattungsbranche für ein Geschäftsjahr. Da haut et allet inne endgültige Kiste wat Rang und Erinnerungswürdigkeit besitzen tut. Und die Tränensäcke der Altvorderen schwellen an wie die Pappköppe an Karneval. Und jedermann iss schon immer dabei gewesen und streicht dir seine Poesiealben untere Nase, insbesondere dann wenn er mit seine damals frühreife drei Lebensjahre allet genauestens miterlebt haben tut. Aber dat getz schon dramaturgisch die Pöhlermaitreschaft bekleidet – Verzeihung – begleitungt wird, dat iss neu. Da draxelt sich der Nationale FC Commerzbank eins hoch und Schimanski lecht sich hin. Und tachs drauf machen die Old Boys Torino und Co (Hömma hier, dat sinn Männers, keine Modeltussenfreunde!) den Deckel auffe scheintoten Taka – Taku – Land – Nervensägen der letzten Jahre drauf und der Ehrenwerte Herr Pedersoli aka Amerikanisches Bier / Amerikanischer Schauspieler schwimmt seine letzte Bahn und sacht: „Grazie!“ Und getz im Viertelendspiel? Ist dat sonne Art von Wettbeerdigung? Da weiß der Ehrenwerte Leser mit größte Wahrscheinlichkeiten, wo ich meine Symphatien hingelecht habe, woll. So isset. Der Mann mit Humor sollte mit die Halbendspielteilnahme geehrt werden. Genau: Herr Bud Spencer. Wo ich so beiläufig galant anne Themen dran bin. Lieber Herr Brömmel Mario! Auch noch nach drei Jahren: Strafe muß sein! Weiterhin: Herr veganer Gatte von Anna Lewa! Gilt dat gleiche! Und wat Sie eine beleidigte Fresse ziehen, wenn der Göttliche Kuba (Zweimal Bigos bitte!!!) für Ihr Vaterland einnetzt, dat gefällt einem alten Polacken wie dem Herrn Budnikowski außerordentlichst. Kinners der Söldners, bleibt gernste Erster inne Bundesliga bis inne Endzeit des ertragbaren Gepöhles, MEISTA war wat anders. Wat war noch? Budnichläuftdochschon hat sich gefreut letzte Nacht. Und getz muß ich mal nach meine Kumpel Mahler schaun. Man sacht, dat der getz Eckenversteher geworden iss. Auf wat wartet der nur? Na, von hier oben anne herrlichen Seite von meine Lieblingsengel werden wir dat rausfinden. „Tach, Götz! Komm rein!“ (Schweigen! Zähneknirschen! Griff in die eigene Unterhose!) „Buena sera, Carlo! Benvenuti!“ Und watt sacht der? „Hömma, Budnikowski, wennse mich noch einmal duzen tust, hau ich dich ne Delle in deine Gewürzgurke!“ Ne, wat eine Freude. Forza! Italia!

Thema: Hömma, wat ich grad am Denken bin, Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Budnikowski grätscht ins Leere und ab in Wald!

Freitag, 24. Juni 2016 16:52

dschungel1

Hömma, hier. Unwetter numero wat weiß ich iss vorbeigerauscht. Luftfeuchtigkeit wie inne Schlußsequenzen von Fitzcarraldo, aber den Göttern sei Dank gittet Arschkrampen wie Vince Ebert, die der Kundschaft erzählen, iss nur Zufall dat allet. Und der iss nich alleine, nur besonders beknackt. Tu mich die Ärzte und Physikers von die Bühne wech bitte und all die Verdrängungskaspers, die sich dat auch noch fürstlich bezahlen lassen. Rubbelt doch Eure Reagenzgläser voll mit die Ergüsslichkeiten im wohlfeilen Schweigen. Und schon bin ich mitten inne Themakick. Hömma, hier, iss da wat? War da wat? Könnste fast meinen tun, nach die letzten hyperventilierten Pöhlerveranstaltungen begreift selbst Dummbatz germanicus tricoloris faciale e automobile, dat et nebenbei noch Welt geben tut mit ihre ganze Widrigkeiten. Wat der Franzose gelassenst veranstalten tut und nich sonambul vonnem Sommermärchen rumlaberen tut. Je suis Post Charlie, oder wat? No, merci beaucops. Und getz schau auffe Mikrofonhalter unserer öffentlichen Rechtsveranstalter. Effe, alter Finger in Ehren, kannse dem Bommes mal sein Mikro inne sanitäre Anlage versenken tun? Wirse zwar nicht so hübsch dabei wie Ronaldo, aber in meine Ehrenkabinett zwei rauf. Anderet Thema, die Briten sind schon auf Abschied gestimmt – Propheterie Teil 1 – aber Finale? Da zweifel ich an meine Messagerei! Vielleicht schau ich mal inne Ahnentafel, ob in meine Vorfahrenliste nich irgendwo im achten Gliede Waliser rumhoppeln. Oder alternatürlich sonne Uropa Budnihaaslofsohn. Nehm ich mit Kußpfote. Und wennet et richtig brennt auch einen Künö Büdnököwskölöppbudapestabubi. Da kannse Uli Platini fast schon wat Dank inne Zelle werfen für seine Modi, die selbst Mathematikusse nicht begreifen tun. Aber was tuse nicht allet fürre Kohle. Frag unseren Gesichtscremejoachim, der sich in immer unerträglich werdender Selbstgefälligkeit durche Medien suhlen tut. Oder suhlen sich die Medien? Wurst mit Gleitcreme, sach ich mal. Und, hier, hömma, kannse mir erklären warum die Eitelfraktion immer auffen armen Portugiesencowboy rumkloppen tut? Der iss mir in seine unbeholfene Überdrehtheit fast schon sone Art von Parasymphatikus. Und, hier, den Boatengel kannse von meiner Nachbarschaft fernhalten tun, nich wegen die Melatonindiskussion und der letzten Erektionen der Gauleiter, ne, hömma, hinter meinem Maschendrahtzaun will ich keinen Kumpanen, der wo Fotos mit sich und seinen dreitausend Schuhe anne Springerpresse vertickert. Bin ich Cathy Brömmel? Oder Elton John? Aber der Herr Bale aus Walisien, der immer. Da könnte ich mal mit dem Nachbarn umme Wette laufen, ick bin all hier und so: Wer da wohl gewinnen tut? Und, hömma, hier, Europa dat war ursprünglich eine extremst geile Ische und Königstochter aus Nordafrika und die hat der Herr Zeus inne Hirschkuh verhandelt, so dat er, ohne dat et seine Göttergemahlin Hera merken tut, die ebenst am Strande von Matala auf Kreta Angespülte mal so richtig rannehmen kann. Ne, wat ein Tach. Ab innen Wald. Draußen iss wieder Dschungel.

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Die Andere Reise / Bär kehrt zurück (Wann???)

Freitag, 24. Juni 2016 13:42

andere_008a

Hier stehe ich nun. Kann ich nicht anders? Wo sollte ich sein? Wo ich mich befinde, ist mir klar. Im Rahmen. Alles noch im Rahmen. Im Rahmen der Türe. Türrahmen. Ist im Türrahmen schon draußen? Noch drinnen? Immer noch? Beides? Ist dies möglich? Schützen die Mauern eines Hauses vor der Welt oder schützt sich die Welt vor den fürchterlichen Bewohnern der Gebäude? Um wenigsten ab und zu Ruhe zu haben vor all den Lästigkeiten? Ist Türe, was andere ‘Jetzt / Momentum / Gegenwart / Atem’ nennen? Verharre doch, weil Du so schön? Man sagt, während oder nach einem Erdbeben sei der sicherste Ort, sollte man es nicht ins Freie schaffen, unter dem Rahmen einer Türe. Mauern brökeln, reißen, stürzen, zertrümmern. Wie oft besteht Erinnerung an ein Haus lediglich in Gestalt eines in den Himmel ragenden Türrahmens? Aber was ist die Türe? Das Loch? Das Stück ‘Holz / Stahl / Glas / Kunststoff’, welches das Loch verschließt? Ist Türe nur Türe, wenn offen? Ist Türe geschlossen lediglich eine Art Mauer – oder Wandbastard? Man möge die Herzenstore öffnen, dazu wird man gelegentlich aufgefordert. Offen die Türe wie das Ohr. Eindringlich. Dringlich. Eindringling. Gewiß, auch ein Fenster wird gerne benötigt. Jedoch durch das Fenster betritt das Haus der Dieb von Gegenständen oder auch Herzen und durchs Fenster verläßt das Haus der Betrüger oder der Paniker. Ist die Türe ehrlich und das Fenster verlogen? Erhobenen Hauptes durch die Vordertüre, so sagt man es sich in Momenten der Verzweiflung ein. Ist eine Hintertüre gleichberechtigt? Oder nur ein Ventil für ab und an notwendigen Druckausgleich? Ist das Notwendige mutlos? Ist es von Bedeutung, daß man wahrgenommen wird, wenn man sein Haus verläßt? Um dann seinen Hut zu lüften zum Gruß der Nachbarn und zufälligen Passanten? Der Leser wird erkennen die Gründe weshalb ich länger unter dem Türrahmen verweilte und verweile. Viel zu bedenken. Demnächst strebe ich eine Karriere als Eckensteher an. Fatalitäten. Welches Lied pfeift man da? Eckensteher pfeifen doch immer. So steht es in manchen Büchern. Sogar in vielen. Es ist sehr heiß. Von vorne. Also aus der Welt her gegen meinen Kopp. Im Westen türmen sich Gewitter. Das Leben ist schön, solange man es hat. Innert der Tür sich im Unentschiedenen sonnen. Bären dürfen das. Potzrembel! Sie können dies sogar!

Jetzt Gleich Leck mich

Fett

Wer räumt die Reste vom

Bankett

Schnecke Ecke Stehen

Pfiff

Hut gelüpft

Galant und Griff

Fett rein

Näpfchen Welt

Morgen wird ein

Lied

Gepfiffen

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Budnikowski grätscht rein und vorbei. Packing!

Mittwoch, 15. Juni 2016 13:23

hecker17

Hömma, hier, iss ja nich so, dat ich mich nur inne vergangenen Zeiten aufhalten tu. Abends geh ich inne Heia, am nächsten Morgen erhebe ich mich innen neuen Tach rein, putz die Beißerchen, drück ein paar Kötel inne Schüssel, nage an der Karotte von gestern und dann wird weitergeatmet. Iss dat nich genug an Neuerung? Aber getz hier, hömma: Packing. Ich versuch dat getz mal zu erklären, wat dat sein soll. Iss Packing, wennse als Hooligan deine Pyros innen anderen Block über die Köpfe von Kohorten von Sicherheitsorgane abballern tust? Oder iss Packing, wennse 70 Millionen anne Augen und Ohren von genauso vielen treudoofen „Fans“ vorbei inne eigenen Konten bugsieren tust? Iss Packing, wennse als Fernsehanstalt die Anstoßzeiten vorbei anne Schlafzeiten vonne letzten ordentlich Malochenden – dat war mal dat Stammpublikum vonne Pöhlers – ansetzen tust? Iss Packing, wennse dir in alle Öffentlichkeit anne letzten Reste von Selbstbeherrschung vorüber anne Eiers und Analritzen rumhantieren tust? Oder iss Packing anne Hirne der nich komplett Verblödeten vorbei sinnentleerte Kommenare über die letzten neunzig Minuten inne Mikros zu keuchen? Iss Packing gar, wennse als Reporter komplett am Geschehen auffe Wiese vorbei dich in spekulative Gedankenlesereien ergießen tust? Ne, Packing iss, wenne germanischen Medienschlausprecher vorbei annem Rest von Europa und der Restwelt natürlich wissen, dat die Weltmeisternation die ganzen prügelnden und saufenden Arschkrampen selbstredend im Griff hätte, aber halt die Dummbatzen aus Frankreich, Belgien, Griechenland und überhaupt überall schlecht organisiert, ausgerüstet und und und geh mich wech. Zur Beruhigung und für et Seelenheil des Herrn Budnikowski, also meiner kleinen Wütigkeit, mantra ich mal die Aufstellung von Theremouth – anno ‘66 gegen Leberschwimmbad -  inne Tasten:

Hans Tilkowski (Mütze)

Gerd Cyliax, Wolfgang Paul (Kapitän)

Rudi Assauer, Theo Redder, Hoppy Kurrat, Alfred Schmidt, Willi Sturm

Reinhard Libuda (Gott), Siegfried Held (Held), Lothar Emmerich (Vorbild)

Trainer: Willi ‘Fischken’ Multhaup (noch bessere Mütze)

Tschüsken!

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Die Andere Reise / Ein Bär kehrt zurück (jetzt)

Sonntag, 12. Juni 2016 17:59

andere_008

Aha. Also doch. Sind wir wieder eins: Welt und Mahler. Waren wir jemals getrennt? Es gibt dich nicht als Einzelstück, sondern tatsächlich nur als Bestandteil. Ohne Mahler keine Welt, kein Mahler wiederum ohne selbige. Ende der Egomanie. Tausend Fäden ziehen an mir, und ziehe ich zurück, dann bewegt sich etwas gegenüber. Und dies sind mehr als die umfallenden Reissäcke in Peking. Nein, der Schlag des Schmetterlingsflügels ist nicht zu unterschätzen. Ich hatte es manchmal vergessen. Heute versuche ich einen Ausflug aus dem alten Gefängnis Selbstsucht. Das Selbst sucht nach mehr als einem Selbst, alter Höhlenbewohner. Auf der Wäscheleine hängt eine Windhose. Einige Aufrechtgeher werden vergessen haben, daß ihre Fäden irgendwo zerren. Kann die Welt eigentlich ein Selfie von sich machen? Da im HInterhof ein imponierender neuer Baum. Er ähnelt in der Form dem kleinen Baum drinnen, nur größer.  Aha. Ich erblicke den Baum und höre auf zu denken. Momente des Friedens. Das tut mir gut. Daneben sitzt Ernst Albert und schreib in ein schwarzes Buch. Schreibt er an mich? Über mich?

Lenk Denk Schwenk

Dich weg

Von der Autobahn

Sitz Schwitz Donner und Blitz

Bremse Seitenstreifen

Heut’ will ich begreifen

Etwas über Wahn

Und habe keinen Plan

Auch keinen putzig kleinen

Selbstbetrug

Heute nur

Ist Genug

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Budnikowski grätscht zu spät? Ne, auffen Punkt!

Donnerstag, 9. Juni 2016 14:55

em01

Hömma hier, der Franzose in seine dauerrevolutionären Anwandlungen. Müll auffe Strasse liegen lassen, mit die Eisenbahnen kannse nicht mehr anne Stadions ranfahren und getz auch noch die Fluchzeuge auffem Boden genagelt wegen die Streikerei. Kannse mal sehen dat unser NiveAU-Jogi ein großer Denker iss, weil er mit badische Voraussichtigkeit seine verzärtelten Modelgirlsfreunde inne sichere frankoschweizerischen Regionen verfrachtet hat, da wo et gesunde Wasser seine Urprünge haben tut. Dat gesunde Wasser, dem seine umhüllenden Plastikpullen dat gesamte Mittelmeer versaubeuteln. Kannse sicher sein, dat der abgesoffene Flüchtling, wenn er wieder auftauchen tut, als erstes mit eine Plastikbouteille zusammenprallen darf. Felix Europa! Wat feiern die Heiopeis da eigentlich? Dat die Hälfte vonne Europäers, nachdem sie ihre Wirtschaftsförderkohle innen Erwerb von Schwachmaten – SUVs investiert haben, fleißig Stacheldraht einkaufen – Denke mal, genauso wie bei die Panzers ist hier Germanien ganz vorne dabei inne Verdienerhitparade – und sich in längst ausgestorbene Nationalphantasien ergötzen tun? Oder Großmeister Putin? Firewall Erdlochgan? Geh mich weg! Iss ja leider nich so dat Pofresse Gauland inne Republik der Unsolidarischen so schrecklich alleine mit seine Meinung iss. Willse ja nich in die Gehirne von deine Nachbarn reingucken tun. Oder innet eigene. Empört bisse schnell. Dat Traurige iss dat die Abgehängten nach unten treten tun, anstatt die Faust Richtung oben inne scheinheiligen Augen der Abhänger zu verfrachten. Anderet Thema! Weiße wat ich mich wünschen tu? Hier, innem Finale pöhlen die White Lions die Portugesen wech. Danach treten die Angelsachsen aussem FC Europe aus mit Fish und Chips und dat Fadovolk kann sich weiter inne Traurigkeit warm machen. Aber noch wat. Ich bin die EM am schauen. Weiße warum? Weil dat der einzige Wettbewerb außer die Campionenliga iss, wo der FC Kalle und Knastbruder nicht gewinnen kann. Und hier noch: dat mit die Streikerein. Kannse sicher sein, dat der Platini. Muß ich ja nich mehr sagen, woll! So, genug mit die Beleidigungen. Zwei Fragen noch: in welcher Pöhlercombo will unsere WM-Paniniikone Mario Brömmel nachem Ausscheiden innem Achtelfinale seine Nutellabrötchen schmieren? Empfehle Eintracht Aspirin! Und wat iss mit die Unwetterwarnungen? Warten wir auffet Märchen. Solange bin ich auffen Stier am stieren. Dat sind so die alten Reflexe. Schlangen sind leider aus. Und ein Gebet innen Pöhlerhimmel sendet dabei der Renegat Kuno Budnikowski. „Bitte nich wieder die Fuentesschüler aus Espana. Wo wir endlich den SuperSuperSuper – Anzugträger los sind.“ Lasset Budnikowski. Verneigung nach alle Polizeistationen da drüben. Da iss die Arbeit.

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Die Andere Reise / Ein Bär kehrt zurück (fast)

Donnerstag, 9. Juni 2016 9:23

andere_007

Aha. Da ist sie wieder. Immer noch. Wird nicht weg gewesen sein. Ob sie jemals vollkommen entschwunden sein wird? Blöde Frage. Hybride Frage der Aufrechtgeher. Diese Frage kann nur einer stellen, der zu lange oben war, zu weit und zu lange oben war. Ich bin heute wieder unten angelangt. Ebenweltig eben. Bin ich das? (Betone den Satz nach gusto, lieber Leser!) Zuerst: außerordentliche Helle. So viel heller als im Treppenhaus. Schwüle schlägt mir entgegen. Mach langsam. Nicht zu schnell atmen. Nicht alles auf einmal sehen wollen. Streck Deinen Kopp nicht zu weit ins noch Ungewohnte. Hat man auf mich gewartet? Wer? Sie ist immer da und man selbst ist doch recht bedeutungslos. Das übersieht selbst ein bescheidener Bär bisweilen. Ist Sommer? Mir schwindelt, da ein Bär nicht schwitzen kann. Die Helligkeit zwickt meine Augen. Ich muß mich festhalten. Weia, ist die Türe schwer. Wird ein Bär zerquetscht, bevor er zurückkehrt? Gut, sie ist noch vorhanden. Da draußen da. Unverändert? Man wird sehen. Ist sie eigentlich auch hinter mir? Na ja, teils teils. Hauptsächlich bin da ich hinter mir. Und Budnikowski. Und Pelagia. Und, wenn er da ist, Ernst Albert. Und die Lieder von Herrn Zimmermann. Der Kühlschrank. Solche Sachen halt. Höhlensachen. Draußen jedenfalls ist entschieden mehr Welt. War lange nicht mehr dort. Nur draufgeschaut hatte ich. Komm, Mahler, einen Schritt. Nein. Noch ein wenig gucken und nachhirnen. Ah, der Wind frischt auf. Kühler. Diese Türe ist aber auch schwer.

Nichts Nutz Apfelbutz

Hinten zerrt es

Vorne Helles

Windig Sonnig Morgenlicht

Immer noch und weiter nichts

Mond Mars Großer Wagen

Viele Sorgen

Viele Klagen

Kragen hoch und

In den Wind

Heut’ noch hadern

Dann geschwind

Zur Welt

Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Die Andere Reise / Ein Bär spielt gegen sich

Sonntag, 5. Juni 2016 17:11

andere_006

Vielleicht betrachte ich eben einen Film. Oder sehe ich auf ein Plakat? Ist es nur ein Brief? Werbung? Dann der schlimme Gedanke. Ich bin lediglich eine Figur in einem Spiel. Was ist es, worauf ich sitze? Die Kacheln? Das Muster? Kühler Grund, sagt mein Pöter. Auf meinen Pöter ist Verlaß für Archibald Mahler. Der ich bin. Oder? Die Kühle ist angenehm. Draußen donnert und blitzt es seit Tagen schwül. Doch jenseits dieser Feststellung, kann mein Pöter nichts an Antworten anbieten. Meine Koppschmerzen lichten sich, jedoch nicht der Wald meiner Zweifel und Verunsicherheiten. Bin ich Spielerleider oder doch Spielleiter? Der andere Bär auf dem Film / Plakat / Foto / Sonstwas: ist das ein Schiedsrichter? Zwei einander zugewandte Hirnende kämpfen und der Bär, was tut er da? Was hatte die Stimme in meinem Kopf gesprochen, als ich auf der Treppe lag, gefallen, gestürzt von Höhen, aber ohne Brüche? (Sind damit eigentlich die Brüche in der eigenen Biographie gemeint, die Außenstehende gerne als so fürchterlich interessant bezeichnen mögen, der Erleider selbst aber meist das Gegenteil erfährt? Nur eine der Fragen.) Die Stimme meinte wohl lediglich die Knochen. Bin ich am Zug? Früher mußte man Bahnsteigkarten lösen, um in die Nähe eines Zuges zu gelangen. Es zieht, das ist gewiß. Werde ich gezogen? Bin ich der Zug? Wohl steht eine Tür offen. Die Stimme hatte mir doch ans Herz gelegt, die Türe selbst zu öffnen, also selber die Türe, welche gemeint. Die Türe erscheint mir groß. Und außerordentlich schwer. Kein Grund für nichts. Ich atme dennoch schwer. Plus plus Plus iss Minus. Oder so ähnlich. So könnte man Jahre verbringen. Alle Jahre. Die restlichen Jahre. Bis der Bahnhof abgerissen wurde. Vielleicht ziehe ich lieber mal los. Besser iss.

Grübel Übel

Ach zum Teifel

Bauer zieht und Turm, der wacht

Zwischen Zügen ächzen Gleise

Und wenn die Nacht den Morgen winkt

Das Herz es sinkt

In Furcht und Zweifel

Zur Hölle fahr

Ich stehe auf

Bahnsteigkartenkauf

Gezogen werden

Wunderbar

Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth