Ein Monat belangloses Geschwätz / Scene Eight

miller

(In dem Moment als Mrs Henry gebeten wurde den Besen zu benutzen und die Herren rauszukehren, da diese etliche Muscheln, etliche Biere, faule Eier etc und mit Frauen gezwinkert hatten, stand der Eine in den Schuhen des Anderen, der Laternenpfahl mit dem Intelligenzquotienten eines Zwerges klopfte an der Pforte Eden an und Pflüge, Verträge, Teller, Gürtelschnallen, Flügel, Schwüre und Telefone zerbrachen und als sich der Eine umdrehte, fiel im Rücken des Anderen das Eine und das Andere zu Boden. Der Liebeskranke hörte Liebende auf einer fernen Wiese flüstern, er war erkrankt an einer Art der Liebe, er wurde dick von dieser Liebe, als der Andere vorbeikam und behauptete der Eine trage das Blut dieses Landes in seiner Stimme. Noch sieben Tage. Dann wollten sie sich morgens in der Frühe treffen, Ecke 56te Straße und Wabasha, auch wenn die Bahnhoftüren geschlossen wären und man nirgendwo Streichhölzer kaufen könne. Eine Tasse Kaffee noch, runter ins Tal, denn IHR Vater lehrte sie Messer zu werfen, IHRE Schwester brachte IHR bei das Tarot zu legen und IHRE Haare ein Ozean auf dem Kissen, auf dem SIE liegt. Oh Schwester, ich klopfe nicht als Fremder an Deiner Türe!)

„Ich habe ein neues Pony!“

„Wie heißt es?“

„Lucifer!“

„Wann wirst Du aufwachen?“

„Ich werde EINE in einen Rollstuhl setzen und die Strasse hinunterschieben!“

„Dinge haben sich verändert!“

„Mir ist das gleich!“

„Und wenn die Schiffe nach Hause kommen?“

„Ich rief Captain Ahab zu, ich habe Neues Land gerochen!“

„Er forderte uns auf die Segel zu reffen und den Wal nicht zu vergessen!“

„Da sitzen Frösche in meinen Socken!“

„Und Dein Vater versteckt sich in der Kühlbox!“

„Ich habe den Höllenhund besiegt!“

„Ich kroch unter Stacheldraht hindurch!“

„Schließ die Augen!“

„Schließ die Tür!“

„Heut Nacht bin ich DEIN!“

„Ich gehe, ich werde gehen, ich bin weg!“

„Ich tafelte mit Königen und Königinnen! Es hat mich nicht beeindruckt!“

„Die Übersetzung?“

„Bald!“

„Heute?“

„Ich wachte auf heut` morgen und trank erst mal ein Bier!“

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Samstag, 21. Dezember 2013 20:05
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