Beiträge vom September, 2012

Mahler sammelt Grenzerfahrungen und andere Familiaritäten oder schaut nur auf den See (2)

Samstag, 15. September 2012 16:18

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Die Sonne scheint auch heut. Das ist gut. Und es ist noch wärmer geworden. Das ist sogar noch besser. Mahler ist zufrieden. Nachgedacht wird trotzdem. Über das Bedürfnis “Grenzenlosigkeit”. Wird mit diesem obskuren Begriff lediglich ein arg diffuses Bedürfnis nach Freiheit formuliert? War ja gestern Thema im Bärenhirn am See. Warum aber Freiheit nur ohne Grenze? Die Grenze existiert. Ständig ist Grenze präsent. Ohne Grenze läuft der Kaffee aus der Tasse, das Bier aus dem Seidel und ein Lebewesen aus der Verantwortung. Die Grenze ist immer und überall. Mal ist es die Haut, dann ein Fluß, vielleicht der Inhalt des Geldbeutels, oder nur der Lieblingsverein und sogar die Haarfarbe. Das ist auch gut so. Äpfel und Birnen oder Schweinekotlett ist nicht eine Suppe. So denkt der Bär mal geschwind an das Ufer des Sees hin. Wo war das Ufer eben noch? Übermorgen dann! Weiter! Nun woher aber dieses seltsame Bedürfnis nach Zuneigung in Form einer Laokoongruppe? Alles betatscht da jeden. Liebe sei dies? Da wurde doch mit der Schlange gekämpft, oder? Ist es nicht besser sich beim Applaus nicht an den Händen zu fassen? Aha, Musentempelgedanken. Archibald Mahler hat das Gefühl zu kippen. Die Grenze, welche unter seinem Pöter rasiermesserscharf verläuft, verlangt heute nachmittag eine Entscheidung. Archibald Mahler kippt mal nach links. Macht er sowieso lieber als nach rechts, kippen also. Hoffentlich liegt da drüben, also Richtung links, auch der See. Ein Postbote radelt vorüber. Er hält eine Postkarte in seiner Hand. Er winkt. Mahler winkt zurück. Eine Hand weniger, welche der Kontrolle zur Verfügung steht. Er hätte sich am Gestrüpp festhalten können. Machen Solitäribären nicht so gern: festhalten Nun liegt er halt links der Grenze. Aber er hat Post bekommen. Aus Polen. Das ist gut. Die Sonne scheinet weiterhin. Im Münster der Stadt wird gerade geheiratet. Die Glocken lassen die warme Seeluft erzittern. Ist das eine Warnung?

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Mahler sammelt Grenzerfahrungen und andere Familiaritäten oder schaut nur auf den See (1)

Freitag, 14. September 2012 18:04

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Und wieder im Grenzgebiet. Eben noch oben im äußersten Nordosten, jetzt ganz unten. Im Süden. Kein Zaun auch nicht mehr zwischen Löhliland und Badenzipfelonien. Oder doch? Was wird Mahler tun? Auf der alten Grenzlinie entlang balancieren? Einen Fuß auf jener, den anderen Fuß auf dieser Seite? Wird er sich entscheiden? Pendeln? Schwanken? Oder nur auf den See hinausschauen? Heute ist ein milder, freundlicher Spätsommertag und die Zeit fließt erfrischend langsam und gleichförmig am Pöter des Bären vorbei. Er wird viel von dieser Zeit zur Verfügung haben die nächsten Tage. Ernst Albert hat sich gestern in den hiesigen Musentempel einsperren lassen und der ferne Budnikowski hat selber genug zu denken in Polen. Es solitärt deshalb wieder im und um den Bären herum. Das gefällt ihm. Sein letzter Gedanke für heute: wer hat eigentlich das absurde Wörtlein “grenzenlos” in die Welt gesetzt und warum nur? War es ein Seiltänzer? Ein Familienrichter? Ein Drogenbaron? Ein legendärer Ausbrecher? Ein arbeitsloser Zöllner? Ein Finanzbeamter? Wo war noch mal der See? Da vorne? Oder dort hinten?

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Da war noch was! Postnachklapp aus Polen (1)

Donnerstag, 13. September 2012 0:11

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Lieber Mahler in der Heimat!

Halten Sie mich für bescheuert, aber manchmal habe ich das mit dem Fortschritt nicht begriffen. Sitze hier auf einem polnischen Vortortbahnhof und warte auf den Zug. Eine Karte habe ich schon gekauft. An einem Schalter. Bei einer richtigen, lebenden Frau. Die Freundlichkeit hat die bestimmt nicht erfunden, aber ich spreche auch nicht polnisch. Die Fahrkarte habe ich aber komplikationslos bekommen, mit Pfoten und Läufen gestikuliert, und ich zahle denselben Preis wie der Einheimische. Automaten gibt es keine, dafür ein Büdchen für das Nötigste. Und im Bahnhof kostet alles genau gleich viel wie auf der anderen Strassenseite. Es gibt nur ein einziges Büdchen im Bahnhof. Das hat alles. Zeitungen auch. Und Zigaretten. Sogar Kinderspielzeug, billiges. Und hinter dem Schalter sitzt ein Mensch. Dann kommt der Zug und keiner versucht englisch zu sprechen in die knarzenden Lautsprecher hinein. Der Zug kommt und fährt auch so. Auf den Fahrplänen stehen ja die Zahlen. Wie überall. Gleis. Zeit. Abfahrt. Zielort. Man kann hier noch lesen. Und komischerweise sind Fahrkarten und Bier billiger als dort, wo soviel mehr Fortschritt ist. Oder so gern wäre. Es funktioniert hier also alles zu meiner bescheidenen Zufriedenheit und ich hoffe, die Optimierer lassen sich noch etwas Zeit. Sind Sie schon im Heckerland bei den Reichen? Beim nächsten Mal mehr!

Bis dahin grüßt herzlichst: Budnikowski

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Zum 35ten Male besingt Zimmermann eine Scheibe, alles neu und alles bleibt und gut (3)

Mittwoch, 12. September 2012 13:50

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Heute ist ein sehr kalter Tag. Der Herbst kriecht unter des Bären Fell und da wird ein Bär auch sogleich von unerbittlicher Müdigkeit befallen. Was singt der Zimmermann heute?

“Letzte Nacht hörte ich Dich sprechen im Schlaf.
Du sagtest Dinge, die Du vielleicht besser nicht, na ja!
Ein Tages wirst Du vielleicht hinter Gittern sitzen!”

Und:

“Das hier ist anstrengendes Land, will man hier leben.
Die Luft voller Rasierklingen, sie zerfetzen meine Haut.
Bis unter die Zähne bin ich bewaffnet. Mühsames Kämpfen.
Ohne Narben kommt keiner davon.
Es ist eine lange Strasse, ein sich ziehender und schmaler Weg.
Und wenn ich es nicht schaffe, mich auf Deine Höhe hochzuarbeiten,
wirst Du Dich wohl oder übel eines Tages auf meine Ebene hinunter begeben müssen.”

Herr Zimmermann ist ein Künstler. Und ein alter Mann. Ein Überlebender. Was könnte seine Aufgabe sein? Zu unterhalten? Schon alleine beim Gedanken daran schüttelt sich Herr Mahler und ist da ganz gelehriger Schüler des Ehrenwerten Herrn Albert.
“Geschichte erzählen. Eine einzige, eine lange und sich ziehende, manchmal sehr schmale Geschichte erzählen. Immer und immer wieder. Jeden Tag geht irgendwo eine Titanic unter. Und sei es nur in der Badewanne.”
Das ist wohl so, denkt auch der Bär. Dann muß er vom Moped runter und in die Reisetasche. Heckerland wartet mal wieder. Hoffentlich ist da wärmer, am See.

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Zum 35ten Male besingt Zimmermann eine Scheibe, alles neu und alles bleibt und gut (2)

Montag, 10. September 2012 18:17

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„Ein Simsonroller hat ein ähnliches Alter wie der Zimmermann. Als ein Zimmermann seine ersten Töne sang, dachte man: ein Simsonroller ist keine Harley – Davidson und der Zimmermann ist nicht der „Kleine Richard“. Aber Zimmermann fühlte sich nun mal wie ein Kleiner Richard’ und der Simsonroller fühlte sich mindestens so schnell wie eine Kreidler ‚Florett’. Was das heißt? Rote Ampeln haben ab einem gewissen Alter keine Bedeutung mehr. Und Exegese ist der Zeitvertreib der Orientierungslosen. Wie bitte? Dig it: Man liest seine Bibel oder liest sie nicht.“

So sprach der Herr Albert am Tage nach dem Eintreffen des Sturms. Archibald Mahler hatte den Silberling termingerecht abgeliefert. Jetzt dreht er sich vor den Ohren des Ehrenwerten Herrn Albert in schwerer Rotation. Dreistellig? Noch nicht ganz, ein ordentliche Zweistelligkeit ist erreicht, aber wenn das so weiter rotiert, ist die Hundert keine allzu ferne Utopie. Und was hört der Bär mit? Ein bisserl anglikanisches Wörterbuch hat er sich schon angeeignet im Laufe seines Unterschlupfes beim Herrn Ernst A. und das Knarzen des Zimmermanns ist ihm so seit Zeiten Kopfkissen und Ansporn. Ein kurzes Anriechen der neuesten Worte des Sturmes:

„Dummer Junge, Du glaubst ich bin eine Heilige? Deine Klagegesänge mag ich nicht mehr hören. Was schenkst Du mir? Süße Lügen? Halt Deine Zunge im Zaum und entdecke Deine Augen!“

Oder:

„Mein Herz ist voller Freude und ohne Angst. Ich war da unten, wo es richtig schmerzt. Ich habe keine Eile mehr. Deine Wut, davor fürchte ich mich nicht mehr. Ich stand schon vor dickeren Mauern.“

Oder:

„Wenn Liebe eine Sünde ist, dann ist die Schönheit ein Verbrechen. Jedes Ding atmet Schönheit, von Zeit zu Zeit.“

Und die Musik der Mitbarden des Robert Z. schwingt und walzert vor sich hin und des Bären Pöter tut da mit. Keine Musik für junge Menschen ist das oder für jene schon gar nicht, welche da nicht altern mögen. Und heute war ein heißer Tag. Morgen gedenkt sich die Welt mal wieder der Tatsache , daß sie um beinahe den Preis eines getöntes Haares untergegangen wäre. Tut sie das übermorgen nicht auch?

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Zum 35ten Male besingt Zimmermann eine Scheibe, alles neu und alles bleibt und gut (1)

Montag, 10. September 2012 12:29

tempest1

„Frisch gepresst. Druckfrisch noch. Man muß sich beeilen. Quatsch. Einstens mußte man sich tatsächlich beeilen. Die Platte kaufen. Diese Platte nicht wie die anderen beim Händler vorhören. Einfach rein in den Laden und das Ding aus dem Regal ziehen und es kaufen, unter den Arm klemmen und aufs Moped und heim. Alleine. Diese Platte muß man alleine ersthören. „Ah, der Nasenbär wieder!“ Die Anteilnahme von Banausen benötigt man in solchen Momenten nicht. Erwartung. Nadelknistern. Erstes Rauschen. Euphorie oder tiefe Enttäuschung, man mag dies nicht teilen. Verschlungene Wege, die der Meister ab und an beschritt. „Ich verstehe nicht. Warum macht er das?“ So war das mal. Irgendwann kommt der Tag, da läßt man all seine Zweifel am Rande der verschlungenen Pfade fallen und folgt. Die Aufregung bleibt. Und heute? Nun gut, man trickst sich aus. Platten kaufen nur noch die letzten Mohikaner und die Nachrückfanatiker. Wenigstens noch den Originalsilberling erstehen und sich nicht fremde Mucke runterholen. Was Fremdes anfassen und nicht nur sich! Morgen ist der Tag! Denkste! Man trickst sich weiter aus. „Sie können das gesamte Album schon mal im Streaming vorhören.“ Häppchenweise. Vorfreudetöter. Und die Worte. Die vielen neuen Worte? Wo sind Sie? Hat ein fleißiger Phisher sie schon in seinem Net? Ach. Hier noch warten. Gott sei Dank mit scharrendem Huf! Ach!“

Während der Ehrenwerte Herr Ernst Albert vor sich hin grummelt, klagt und wartet, alte Zeiten besingt, nimmt Archibald Mahler seine Aufgabe sehr ernst. Der Silberling lag pünktlich im Regal, der Simsonroller war vollgetankt, doch die Ampel, die die Kreuzung bewachte, war eine rote Ampel. Wer den Sturm unter seinen Armen trägt, kann leider keine Rücksicht darauf nehmen.

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Wie wir den Nachbarn im Osten besuch(t)en 20

Donnerstag, 6. September 2012 16:48

pol42

(Und wieder blickt man auf die See. Nachdenklichkeit. Wind. Richtung wechselnd. Und dies schnell und häufig.)

„Man leckt doch immer nur etwas an den Rändern rum, nicht wahr, Mahler?“

„Das haben Besuche so an sich.“

„Diese Erinnerungsfelder, diese Schnittstellen, diese geschichtlichen Nähte und Narben. Faszinierend! Man bräuchte mehr Zeit zu sehen und zu hören!“

„Ein Pole sagte mal in Bezug auf das Verhältnis zum westlichen Nachbarn: ‚Wir brauchen keine Liebe, wir brauchen Normalität!’ Sie verstehen?“

„Leuchtet mir ein! Wer war das?“

„Wladyslaw Bartoszewski, erst von den Nazis ins KZ gesteckt und später nach Kriegsende von den Russen eingebuchtet, dann zweimal polnischer Außenminister. Nun gut!“

„Sie sind etwas unruhig, Mahler, oder täusche ich mich?“

„Es neigt sich dem Ende zu. Und der Sturm steht vor der Tür. Morgen schon?“

(Eine Hand greift nach dem Bären. Ein Aufschrei des Hasen.)

„Zu Hülf! Greift ein! Hier bahnt sich eine Entführung an! Zu Hülf!“

„Budnikowski, lassen Sie ab. Es hat seine Richtigkeit. Die Heimat braucht mich.“

„Aber sehen Sie, wie schön die See und nächste Woche naht das Hoch.“

„Dann bleiben Sie doch noch und schreiben mir die eine oder andere Postkarte. Ich muß.“

„Ich verstehe nicht!“

„Herr Zimmermann singt neue Lieder und da muß ich dem Ehrenwerten Herrn Albert zur Seite stehen.“

„Das ist also der ‘Sturm’. Ich hab’s geahnt!“

„War schön, Budnikowski! Mach er es gut!“

„Gute Reise, Mahler! Bis die Tage!“

pol41

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Wie wir den Nachbarn im Osten besuch(t)en 19

Mittwoch, 5. September 2012 17:07

pol39

„Man hat kein anderes Material als seine Erinnerung.“

„Von Uwe Johnson? Richtig?“

„Korrekt, Budnikowski!“

„Und was hat Klaus – Jürgen Wussow gesagt?“

„Wahrscheinlich ‚Skalpell, Schere, Tupfer.’ Weshalb?“

„Kam auch in dieser Stadt zur Welt, Mahler!“

„Wenn man erst mal anfängt, sich zu erinnern! Weia die Waldfee!“

„Als würde man jemals damit aufhören!“

„Der ein oder andere bevorzugt die Amnesie!“

„Tut so, Mahler, tut so! Da können Sie sicher sein! Ich spreche aus Erfahrung!“

„Da haben Sie wohl recht! Sehen Sie das alte Rathaus! Im letzten Krieg von den Russen zerstört, als diese das Land befreiten von den doitschen Schweinepriestern, um Polen gleich danach wieder zu besetzen!“

„Wer hat das alte Rathaus wieder aufgebaut? Die hier verbliebenen Polen?“

„Polen schon, aber Polen, die in Litauen und an der Ostgrenze des Landes die neuen und nachrückenden Machthaber störten, also hierher verschickt wurden, nachdem die Westpommern – deutscher, polnischer oder gemischter Herkunft getötet, vertrieben oder geflohen waren. Der Parole Lebensraum Ost folgte der Fünfjahresplan Lebensraum West auf dem fliehenden Fuße!“

„Die etwas rudimentäre Architektur, die dieses Ding einfaßt, stört nicht wirklich! Oder, was sagen Sie?“

„Sie haben recht, seltsamerweise hat man versucht – Geldmangel hin und her – den Wiederaufbau zumindest von Grundriß und Höhe her an der zerbombten historischen  Bausubstanz auszurichten.“

„Weshalb seltsamerweise?“

„Der Architektur der Sieger mangelt es meist an Respekt.“

(Stille. Schweigen. Nachdenken.)

„Hier überlappt sich so einiges an Erinnerungen!“

„Ja, es fällt schwer, die alten Grenzen zu finden und zu begreifen, warum es sie überhaupt gab, jetzt wo sie weg sind.“

„Mahler, sie wollten sich noch an diesen Tag erinnern!“

„Ja, der 31. August. Lech Walesa. Das Danziger Abkommen. Ein nicht unwichtiger Tag, der die Mauern schon mal wanken ließ.“

„Jetzt las ich aber, das viele Polen Solidarnoc gar nicht mehr so dolle finden. Erinnern die sich auch nicht mehr?“

„Schwierig! Wenn Zeit sich dreht, gewinnen oder verlieren viele. Die wenigstens gehen durch die Geschichte gänzlich unbeleckt und immer siegreich!“

„Das sind die Schlimmsten!“

„Wahrscheinlich!“

„Und den fetten Yachthafen da unten am Haff, wer baut den?“

„Die Enkel oder Urenkel der ’45 Enteigneten!“

„Dürfen die das?“

„Die haben das Geld!“

„Schön ist die Marina aber nicht!“

„Die heilige Kuh Arbeitsplatz!“

„Und warum steht da, daß das mit europäischen Steuermitteln gefördert wird?“

„Weil die armen Kerle, die sich so ein dickes Boot kaufen, ja keine Steuern zahlen, deshalb muß man ihnen helfen!“

„Weia, Mahler, mentale Leerstände!“

„Wer sich nicht erinnern will! Da unten steht auch schon einiges leer!“

„Lassen Sie uns noch ein wenig in den Park! Mir ist schon ganz schummrig! Wenn man jetzt auch noch anfängt, sich an die Zukunft zu erinnern!“

„Danke für die Anregung! Budnikowski, sind wir heute Abend einfach nur noch Blüte! Mit unschuldigem Blick in die Abendsonne!“

„Aber morgen schauen wir wieder auf die See, Mahler!“

„Und warten auf den Sturm!“

„Shakespeare?“

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Wie wir den Nachbarn im Osten besuch(t)en 18

Dienstag, 4. September 2012 20:30

pol37

„Sind wir jetzt angekommen in Kamien Pomorski, Mahler?“

„Ja, wir könnten aussteigen, Budnikowski!“

„Hat lange gedauert. Fast vier Tage!“

„Das machen wir aber der polnischen Eisenbahn nicht zum Vorwurf!“

„Die hat lediglich knappe zwei Stunden benötigt. Inklusive Umsteigevorgang. Wir aber jetzt vier Tage, das ist doch absurd!“

„Das bringen Zeitreisen manchmal mit sich!“

„Aber morgen sind wir dann da! Ich meine hier und vorhanden!“

„Morgen, Budnikowski! Versprochen!“

„Den morgigen wichtigen Tag, der vorvorgestern war, nicht vergessen, Mahler!“

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