Archibald Mahler im Philosophenwald / Prolog I
Mittwoch, 30. Mai 2012 16:29
Man darf das. Das darf man. Es ist erlaubt. Auf altbewährte Mittel zurückgreifen. Heldenmutig dem Selbstzitat die Brust entgegenstrecken. Schwindelfrei auf dem Karussell der Wiederholungen ein paar Runden drehen. Also ging Herr Archibald Mahler, im Jahre 2012 bisher ein eher denkfauler Bär, in den Wald. Allein ging er in den Wald. Herr von Lippstadt – Budnikowski war aus dem Fenster heraus. Wohin weiß nur er selbst. Man hatte nett geplaudert, gelabert, fabuliert und sich das Wesentliche vom müden Leib und dem noch müderen Hirn ferngehalten. Bisher im Jahre Zwonullzwölf. Aber der BVB rettet die Welt nicht und schon gar nicht Jogi Löw. Natürlich ist die Welt nicht zu retten, aber ab und an kann man dies zumindest behaupten. Und nicht nur mental rumscharwenzeln um den heißen Thesenbrei. „Schande! Jawoll! Schande, elendige!“ Wer ruft da? Wer spricht da? Wer wendet sich an wen? Der Innenbär an den Außenbär? Der Ansichbär an den Überbär? Oder umgekehrt? Der Denkbär an den Faulbär? Möglich schon! Herr Archibald Mahler kennt nun aber die vielen Bären in seiner – ach! – so ambivalenten Brust und ist ihnen allen wohlgesonnen, auch wenn sie sich manchmal gegenseitig die Augen auskratzen (wollen). So brach er auf in Richtung Philosophenwald. Wald war schon immer ein guter Ort gewesen für den Bären vom Brandplatz in den letzten Jahren, wenn es darum ging die mahlerschen Synapsen nach vorne zu bringen und ein Philosophenwald verspricht ja fast schon einen Quantensprung. Und so, im Gefühle neu erwachenden Denkenwollens, Schauenmüssens und Weltumarmens, scheint es dem Bären, als hätte er sokrates noch die Kurve gekiergegard. Kurz gedacht und schneller noch getäuscht! Pustekuchen. Offen außer Donnerstag, der Herr Philosophenwald. Das steht da. So ein Elchmist, ein miefiger! Weia und Potzrembel die Waldfee! Morgen wäre doch ein Donnerstag! Jetzt, wo er sich aufgerafft hat, um wieder ordentlich loszudenken! Was tun? Erst mal runterhegeln…ähem…pegeln!
Thema: Im Philosophenwald | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth