Wenn zu viel zusammenkommt, kann es sein, daß wer die Flucht ergreift und dann isser wieder da!
Freitag, 25. Mai 2012 21:06
(Jeder Blick in den Spiegel bringt Zweifel mit sich. Manchmal tut es richtig weh. Ein Hase und Bär haben das Gefühl nicht mehr der Hase und der Bär zu sein. Warum?)
„Mahler?“
„Ich kann es mir denken, Lippstadt – Budnikowski! Äh, von natürlich!“
„Aber warum und wer sind wir nun?“
„Wir sind die von gestern!“
„Waren wir gestern die von heute?“
„Schon!“
„Aber schauen Sie mal in den Spiegel!“
„Das sollte man nicht tun! Außer man muß sich rasieren!“
„Mahler, Mutation als Chance?“
„Quatsch! Es geht darum eine Grenze zu überschreiten!“
„Bitte nicht schon wieder!“
„Das meine ich nicht. Wir wollten zurück nach Mittelhessen und zwischen Heckerland und Mittelhessen grenzt…“
„Jajaja! Und wo sind wir jetzt?“
„Autobahnraststätte Wetterau!“
„Weia! Bouffis Vesperstube!“
„Sie erinnern sich?“
„Einst im April?“
„Wer hatte die schwachsinnige Idee mit Bagger und Dampframme und Liefern und dem ganzen Krempel, verflixt und Bein dran genäht!“
„Pscht, bitte, Mahler, nicht so laut.“
„Ja und jetzt Zähneklappern und Klemmhintern, Hase!“
„Sie sitzen mit am Fahrbahnrand!“
„Das müssen Sie mir nicht erklären!“
„Und nun?“
„Ab sofort sind wir auf der Flucht!“
„Schon wieder?“
“Ei!“
(Ein recht ordentliches Polizeiaufgebot umzingelt die Autobahnraststätte Wetterau. Herr von Lippstadt – Budnikowski denkt nach, hasenschnell. Wenige Sekunden später steht der hessische Ministerpräsident vor ihm. Er hat eine neue Frisur. Der Hase und der Bär schauen sich an. Bouffi bestellt einen Cabernet – Sauvignon. Der Lütten Stan reißt sich den Schal vom Hals. Zu spät.)
Thema: Zweitausendzwölf | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth