DAS HAUS RUNTERBRENNEN. HUNDERTPROZENT GETRÄNKE. STRASSENHAUSTRAURIGLIED.

premiere

„Herr Mahler?“ (Stille. Schnarchen. Stille.) „Herr Mahler? Der fällt mir noch vom Hocker. Herr Mahler, kruzitürken!“

(Man erwacht.) „Ähem?“

„Müssten die Koffer nicht schon längst gepackt sein?“

„Da sagen Sie was! Was sagen Sie da? Ach ja! Sicher!“

„Sicher scheint mir bei Ihnen heute nur das Licher, wenn ich mir als angehender Mittelhessenpatriot diesen Kalauer erlauben darf!“

„Nun gut, bester Mister Holtby. Das Haus brannte gestern und man löscht, wo man kann!“

„Sie fallen! Haltung, Herr Mahler! Haltung und fassen Sie sich!“

„Hören Sie das Lied!“

„Der alte und verehrte Ire?“

„Wer sonst?“

„Nicht zu überhören!“

„Hundertprozent!“

„Sicher! Ich mahne lediglich ein zweites Mal. Der Koffer! Die See! Etezeh!“

„Sie haben recht.“

„Bewegung!“

„Ich erwachte des Morgens und gab mir dann ein Bier!“

„Wie meinen?“

„Strassenhaustrauriglied!“

„Von den TÜREN?“

„Von den TÜREN!“

„Na dann halten Sie Ihre Augen auf der Straße und die Hände am Lenkrad!“

„Das macht der Lokführer!“

„Da bin ich aber froh. Hauen Sie schon ab. Ich muß ans Radio. Der BVB!“

„Hömma?“

„Hömma!“

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Sonntag, 24. Oktober 2010 15:29
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