ÜBERLASS DAS DENKEN DEN PFERDEN. DIE HABEN DEN GRÖSSEREN KOPF!
Sonntag, 17. Oktober 2010 15:19
„Herr Mahler! Diese Überschrift! Wer hat’s erfunden?“
„So weit ich verstanden habe, zitierte Herr Ernst Albert eben seinen Vater.“
„Tradiertes also? Sehen Sie Zusammenhänge?“
„Ihre leichte Trauer betreffend, Herr Holtby?“
„Der Pfosten stand im Weg!“
„Nicht auch das Nachdenken über die magische ACHT?“
„ACH! Lassen Sie!“
„Jede Überraschung wird irgendwann Alltag und dann rollt der Ball den Hügel runter.“
„Klugscheißer!“
„Ein paar Törchen doch nur und noch ist nicht Weihnachten. Was kann ich zu Ihrer Erheiterung beitragen?“
„Sie können sich ein Loch ins Knie hacken und einen Christbaum reinpflanzen.“
„Huch! Was eine altvordere, politisch inkorrekte Brachialität in Ihrer heutigen Ausdrucksweise!“
„Ich zitiere lediglich dieselbe Quelle, aus deren verstorbenem Mund obige Überschrift stammt! Und ich bin müde.“
„Sie hatten keinen Schlaf gefunden?“
„Die rotglänzenden, speckigen Gesichter der bayrischen Führungstroika haben meine Alpträume bis in die letzten Ecken des mich seit gestern quälenden Zweifels ausgeleuchtet. Horrible!“
„Sehen Sie den Realitäten doch ins blinde Auge!“
„Ausgerechnet der dämliche Flaschenwerfer Guerrero. Exbayer!“
„Holtby! Fassung, sage ich! Holtby! Fassung!“
„Fast! Einmal noch! Und ganz laut: SCHEIBENKLEISTER! So jetzt ist gut. Themawechsel!“
„Die Kälte?“
„Mich trifft sie nicht so wie Sie, vermute ich!“
„Wahre Worte. Als Sie ihre rotgesichtigen Alpträume durchschritten, saß ich vor der geöffneten Kühlschranktür. Schinken, Marmeladenbrot, Oliven, Pizzareste, Thunfisch, Chips und Marmorkuchen. Es gilt alle Speicher aufzufüllen. Die genetische Disposition klingelt unerbittlich und mir ist schlecht. Als sei ich schwanger!“
„Ich kann es nicht gewesen sein! Hihihi!“
„Schweinepriester!!“
„Vielleicht ist schwanger nicht der überfüllte Abdomen, sondern schwanger ist das ratternde Hirn. Geschehen, gesehen und schon gesät. Wintergetreide. Ein langes, ein neues, ein ungewohntes Jahr des Denkens und Schauens liegt hinter Ihnen, manchmal uns. Da bleibt viel und da wächst das eine und das andere Denkkeimchen!“
„ACH!“
„Sehen Sie Herrn Ernst Albert, wie er im Hintergrund wild in seine Tastatur hämmert. Und die dicke Strickjacke. Sie sind nicht alleine, mein verehrter Herr Mahler!“
„Ja. Wie schön! Die Blätter! Heute fliegen sie wieder! Offene Türen! Gedanken rein! Gedanken raus!”
Thema: Küchenschypsologie, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth