Von der perfekten Abulieüberwindungsstrategie
Freitag, 19. März 2010 10:39
Der frischgetaufte Bär bog um die Ecke. Das Eisentor stand offen. Drei Gärtner begrüßten ihn als einen der ersten Gäste. Archibald Mahler, Bär vom Brandplatz, nickte freundlich, aber nicht allzu redselig. Er betrat den Botanischen Garten der kleinen Stadt. Um präzise zu bleiben, er betrat den Botanischen Garten der Studentenlehranstalt der kleinen Stadt in Mittelhessen. Selbstverständlich spürt ein offizieller Frühlingsriecher, wenn ein solcher Park nach der langen Winterpause wieder geöffnet wird. Berufsehre! Der Bär war hungrig. Wo waren die Blätter, von denen er geträumt hatte? Wenige Schritte hinein in den noch recht kahlen und grünlich braunen Park und siehe da. Ein beherzter Sprung.
Das Kauen von Blättern, speziell von Bambusblättern hat mehrere, meist sehr positive Wirkungen. Einmal wird der während des Winterschlafes versuppte und verschlammte Organismus eines Bären auf schonende und natürliche Art und Weise gereinigt. (Fragen Sie Horse Badorties!) Auch beruhigt das gleichmäßige und meditative Kauen das durch zu viel Nachdenken leicht gereizte Bärenhirn. Des weiteren ist es ein hervorragendes Therapeutikum gegen die Abulie. Die Abulie, unter der Denkbären gerne leiden, ist die krankhafte Unfähigkeit, konkrete Entscheidungen zu treffen. Der Trick ist der: wer kaut, denkt nicht. Er wird gleichsam gekaut und sein Hirn kann wieder frei atmen. Nicht zu unterschätzen ist die halluzinogene Wirkung, welche manche der Blätter schlagartig enntfikkelln gkgöhhnen dunn. Turnoffyourmindrelaxandfloatdownstreamitisnotdyingitisnot……. Isn`t it? Der Bär flog um die Ecke. Das Eisentor stand offen.
Thema: Draußen vor der Tür | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth