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G_Schrank_078

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Things are going to slide, slide in all directions

Won’t be nothing, nothing you can measure anymore

(Leonard Cohen)

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„Und hier wäre ein geeigneter Platz in Sachen Winterschlaf, lieber Archibald Mahler und Genosse?“

„Warum nicht? Augen durch und zu!“

„Hä?“

„Mein Lieblingsverdreher in Sachen Virus. Unlängst in einer der Gazetten der Kleinen Häßlichen Stadt zu lesen, bester Budnikowski und Wegbegleiter!“

„Na ja, häßlich schon diese Stadt, aber so häßlich, wie die Orte, die wir in letzter Zeit aufzusuchen, um nachzudenken?“

„Es hilft die Lage objektiver zu beurteilen. Man macht sich klar, was unter der Oberfläche so rumliegt. Wie sprach einst meine Großmutter in Kamschatka? Ist der Lack erst ruiniert, denkt‘s sich gänzlich ungeniert. Oder so ähnlich!“

„Das haben Sie doch vom Ehrenwerten Herrn Ernst Albert! Oh! Weia! Habe ich den Namen zu früh …“

„Ach, Budnikowski. Sie haben ja recht. Es wird auch für mich Zeit, die längere Abwesenheit des Ehrenwerten EA einfach zu akzeptieren.“

„Aber warum müssen wir dann auch in Trümmern sitzen und unsere Hirne malträtieren?“

„Na ja, wahrscheinlich Veranlagung. Die einen tun es, die anderen nicht.“

„Gut, hirnen macht ja auch Laune. Und da haben Sie Recht, wir tanzen alle auf dünnem Eis! Und etliche meinen, sie könnten – mir alles, dir nichts – den Abgrund auf dünnem Eis am Steuer eines SUV überqueren. Vielleicht auch Veranlagung, Freund Mahler?“

„Da enthalte ich mich, lieber Budnikowski. Seltsam nur, daß die einen, die lieber daran glauben mögen die Welt sei ein hochglänzender Werbeprospekt, der Gegenseite vorwerfen deren Nachdenken mache aus der Welt die Trümmerwüste und nicht der eigene Auspuff oder der leere Bücherschrank!“

„Jetzt enthalte ich mich. Zum Winter, der zwar heuer lange werden soll, obwohl er seit Jahren keiner mehr ist: Wir wäre es mit einem etwas festerem Gemäuer in Sachen Winterschlaf? Da drüben zum Beispiel, Mahler! “

„Das Weiße Haus? Na ja, das scheint ja noch verrammelt für Außenstehende!“

„Jetzt verstehe ich! Wenn Sie nachdenken, sieht vor Ihrem inneren oder auch äußeren Auge das Weiße Haus so aus wie dieses Weiße Haus, obwohl das gar nicht das Weiße Haus ist, für Sie aber zum Weißen Haus wird, also jenem.“

„So ähnlich. Ich denke, wer sich zu oft blenden läßt erblindet schneller!“

„Und morgen?“

„Die Zukunft vor der alle, also alle die etwas zu verlieren haben oder sie glauben dies auch nur, so schreckliche Angst haben, die war schon und ist immer da! Gebe zu, daß ist jetzt ein bißchen wirr, aber ich muß immer an ein Lied denken, welches ich gerne beim Ehrenwerten Ernst A … gehört habe. Und das ist ein altes Lied.“

„Können Sie es mir vorsingen? So als Schlaflied?“

„Ich versuche es!“

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The Future (to be continued)

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G_Schrank_079

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Dienstag, 24. November 2020 16:28
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