MDdW/ Nacht; Mahler unruhig vor alter Mauer

DW11

Das will mir schier das Herz verbrennen. Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, die Menschen zu bessern und zu bekehren. Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält, und tu nicht mehr in Worten kramen. Weh! Steck ich in dem Kerker noch? Das ist deine Welt! Das heißt eine Welt! Wessen Straße ist die Straße, wessen Land ist das Land, dieses Instrument sollte mal Faschisten töten können, stand auf dem Gitarrenkoffer. Flieh! Auf! Hinaus ins weite Land! Wie alles sich zum Ganzen webt, eins in dem andern wirkt und lebt? Wenn Dein starker Arm es will? Keine Räder stehen still, das Hamsterrad es dreht und quietscht und quetscht den letzten Tropfen Würde und Verstand heraus und aus und von allen Geistern, gut und schlecht, verlassen, Hammer und Säge und Sichel, schafft Platz, schafft Platz, hinfort, hinweg, der Mond verbirgt sein Licht, wie es in meinem Herzen reißt, was Menschenherz erschaffen, darf’s Menschenfaust zernichten? So schnell, so billig, so feil ohne dem Wohle nur einen Gedanken, Geister ums Haupt mir, düstre Gedanken, Kohle zum Wohle der Kohle zum Wohle und methadongestählt grinsen Lemminge. Es ist und wird ein Graus. Beredte Wortlosigkeit. Da hilft kein Geist, nicht mal der Teufel, vielleicht der alte Fritz, doch nur als Teufel. Ich Ebenbild der Gottheit? Bloß nicht! Lieber ein Stein, auf dessen Wangen Moos! Oh, Germane 21!

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Sonntag, 3. März 2013 16:55
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