Mahler sammelt Grenzerfahrungen und andere Familiaritäten oder schaut nur auf den See (9)

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Die Schwanenfamilie also nähert sich im Formationsschwimm. Mama und Papa nehmen Fahrt auf. Federn aufgeplustert, Flügel aufgestellt wie die (sic!) Flügeltüren eines alten Benz 300 SL. Fauchen auch. Hinter dem Beschützerpaar paddeln in grauer und häßlicher Entleinformation vier eigentlich recht entspannte Nachwuchsschwäne. Archibald Mahler sitzt in all seiner betrachtenden Unschuld am Ufer, will weder füttern, noch kommentieren, geschweige denn Schindluder treiben mit heranwachsender Zukunft. Jedoch: das Elternpaar zischt und droht hysterisch präventiv. Arme häßliche Entlein! Sie sehen nicht aus, als forderten sie ein, noch nicht mal irgendwas. Sie können auch schon schwimmen. Das ist nichts Besonderes. Brauchen die häßlichen Entlein aber vielleicht doch so etwas wie “Hochbegabtenförderung”? Gibt es eigentlich auch “Runterförderung”? Fragen wir besser nicht das hyperventilierende Elterngeschwader! Wird sonst teuer. Hihi und Hoho oder SUV! Archibald Mahler ist zufrieden, mit sich und der Welt – der Wind ist auch wieder ein wärmerer – hat er doch schon wieder des Ehrenwerten Herrn Albert Auftrag erfüllt und nachgedacht über: Familie. Da rollt eine Welle an. Was das wohl wieder bedeuten mag?

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Mittwoch, 3. Oktober 2012 20:11
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