Hömma, wat ich grad am denken bin (Folge 5)

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Bevor ich wat saren tu, sach ich nur dat: Herr Nationaltrainer, tun sie mich und die ganze Gemeinde den Gefallen und erlösen sie den Herrn Klose von seiner selbst.

Also, ich sach mal so: Vorsichtiger Optimismus und die Fragen auffe Zettel, ob da wat am Zusammenwachsen is, wat zusammengehören tut und ob man dem Heiopei Boateng dankbar sein darf für die Mannschaftsumgestaltung. (Jetzt kupfert Dich sogar schon der Hoeneß ab, wegen Rücktritt von Ballack und so! Glückwunsch vom Setzer) Halbzeit eins gegen Bosnien–Wolfsburg-Hoffenheim war noch wat wacklig, siehe ganz oben. Aber dat Mittelfeld mit Khedira, dem vor Selbstbewußtsein platzenden, manchmal leicht verpeilten Schweinsteiger und der Wieselsocke Özil dat is schon eine gewisse Freude. Wobei  zu saren is, dat der Tornavi vom Herrn Mesut Ö. dringend neue Einstellungen notwendich hätte  und er nachem Spiel wahrscheinlich zwei Stunden brauchen tut, um die Knoten, wo er sich inne eigenen Beine gespielt hat, wieder rauszufummeln. Dat Nulleins, Herr Lahm, dat is geschenkt, gegen Dzeko kannse schon mal blöd aussehen. Einfach mal Capitano bleiben, woll! Und wenn sogar der Herr Podolski sich mehr als fünf Minuten halbwegs sinnvoll bewegen tut, is sogar so eine alte Knieskopp wie ich inne positive Laune am verfallen. Sonst hattet der Kommentator auffen Punkt gebracht: „Sie suchen Klose und sie finden ihn nicht.“ Wer Gespensters suchen tut, findet nur Vergangenheit. So is dat.

Pausenbemerkung: Liebe Fernsehanstalt, wenn sie dat bitte notieren tun: Ich bin nicht Deutschland und willet auch gar nich sein. Ich hab Spaß anne Pöhlerei. Dat reicht.

Halbzeit zwei und die Erlösung bei die Verkündigung von die Einwechslungen. Und et funktioniert. Et wäre noch zu bemerken, dat Bosnien–Wolfsburg–Hoffenheim im wesentlichen den Spielbetrieb eingestellt hatte, aber dat übersehen wir getz einfach mal mit die beschlagene nationale Brille. Der Block von FC Pommes Schranke tut seine breite Brust  vor sich hertragen und dat is gut so. Und der Müller kriecht Gebirgsfahrradverbot bis ans Ende seiner Tage, weil er gebraucht wird. Dat Dingens vom Lahm hatte wat von Costa Rica zwonullsechs, Cacau hatte nach drei Minütkes mehr Kontakt mit die Pocke als dat Gespenst im ganzen letzten Jahr und als dann auch noch dat genetisch bosnische Oberwiesel Marco „Speedy Gonzales“ Marin den Werbeprinz beerbte, war da eine U 24 am pöhlen mit eine hohe Sympathiefaktor und eine gehörige Portion vonne Spielkunst. Da ruht dat Auge des kritischen Betrachters mit Freude auffe Mattscheibe. Aber euphorische Anwandlung und ähnlicher Kokolores, dat lassen wir mal schön bleiben, weil wie schnell dat gehen tut mit dem Platzen vonne nationalen Blasen, dat war inne Championsfinale zu betrachten und Lena is nich alle Tage. Positiv zu bemerken wäre noch, dat selbst die Einwechslung von Herrn Gomez den Spielfluß nich wesentlich am stören war. Und der Herr Nationaltrainer gab inne Abschlußbetrachtung den Löwen, war dat Mikrophon vor seine Nase fast am verschlingen tun und aus seine gehetzten Augen schoß et inne Welt: „Alle da draußen sind högscht böse und gegen mich!“ Bitte schön, wenn et der Mannschaft helfen tut! Und getz geh ich meine schwarzrotgoldene Serviette mit dem Plätteisen inne richtige Form bringen.

Also: Schicht im Schacht und ich danke Sie für heute. Et grüßt Euren „Lütten Stan“

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Freitag, 4. Juni 2010 7:21
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